#literarischerAdventskalender | Tag 16 Vanessa Mansini

In circa dreihundert Meter Entfernung habe ich am Eingang zu einem großen Spielplatz ein Kunstwerk ausgemacht, das wohl Blumenblätter darstellen soll, aber wenn man einmal den Begriff „Nilpferdpopo“ in diesem Zusammenhang gehört hat, sieht man nichts anderes mehr. Es baumelt sogar ein Schwänzchen herab.
„Nilpferdpopo“, sage ich zu Ben.
„Hör endlich auf mit deinem beschissenen Nilpferdpopo“, platzt ihm der Kragen.
„Da ist der Nilpferdpopo“, schreie ich zurück.
Ein älteres Pärchen kommt genau in diesem Moment an uns vorbei. Sie werfen sich einen vielsagenden Blick zu. Sie sind nicht verwundert oder gar befremdet. Es ist mehr ein: Das haben wir hinter uns. Zweifelsohne Eltern.
Wie schön es doch sein muss, wenn die Kinder eines Tages aus dem Haus sind.
„Das sieht wirklich aus wie ein Nilpferdpopo“, stellt Ben derweil verblüfft fest.
„Okay, können wir dann?“

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