Die Frage aller Fragen.
Wie schreiben? Erst Plotten oder einfach drauflos?
Es heißt zwar, alle Wege führten nach Rom, aber ich hege den Verdacht, dass diejenigen Autoren, die ohne Kompass und Karte losmarschieren, auch diejenigen sind, wegen denen solche „ehernen Regeln“ wie „von der Rohfassung muss mindestens ein Drittel eingekürzt werden“ erfunden worden sind.
Da bleibe ich doch lieber bei meiner „Strickleiter“ des Arbeitsexposés, an der ich mich entlanghangele und auch nicht verirre, wenn ich – wie‘s meinen Protagonisten ins Hirn schießt – erst mal zusammenhangslos Szenen in der Mitte schreibe oder gar den Schluss.
Meine Rohfassung muss im Zuge der Überarbeitung immer „aufgefüttert“ werden, weil ich zum Knappen Schreiben tendiere.
Ich finde das ganz angenehm und bleibe deshalb dabei.