Warum war Susi bloß gegangen? „Der Schnee!“ fiel ihm wieder ein. Den musste er ja auch noch beiseiteschieben. Daher zog er sich schnell die Jacke an und ging nach draußen. Es lag sicher schon mehr als ein halber Meter Schnee und immer noch fiel er von oben. Schnaufend schob Wolfgang eine Schneise von dem Carport zur Straße. Das Auto von Karo war mittlerweile ein Schneehaufen. Die Schneespur folgte dem Fußweg und er schob den Schnee immer weiter zur Seite. „Nun noch streuen!“ dachte er und holte den Eimer aus dem Carport. Schaufel für Schaufel streute er Sand auf den glatten Weg.
Als er wieder in das Haus kam, stand die Frau im Flur. „Kann ich ihre Dusche benutzen?“ fragte sie „Natürlich. Handtücher sind im kleinen Schränkchen im Bad.“ antwortete er ihr, während er sich die Jacke auszog. Die Frau bedankte sich und verschwand. Eine Weile später rief sie „Das Bad ist wieder frei.“ und er ging in den Flur, um ihr eine gute Nacht zu wünschen. Dabei traf ihm fast der Schlag. „Ruth?“ fragte er. Sie stand mit dem Rücken zu ihm. Barfuß und die Klinke des Kinderzimmers in der Hand. War es ein Geist? Dann drehte sich der Geist zu ihm um und es war Karo! „Ziehen sie das aus! Sofort!“ sagte er aufgebracht. „Sofie hat es mir gegeben.“ sagte die Frau im Nachthemd von Ruth. „Nein! Das geht nicht! Ausziehen!“
„Aber ich habe nichts drunter.“ entgegnete sie und er löste sich aus seiner Starre.“
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