Wie angekündigt fand heute (und findet noch morgen) das Wikingerfest im Adventon Histotainment Park (Osterburken) statt.
Ich war dort und habe liebe Bekannte getoffen (nochmals einen herzlichen Gruß an Renate und Siggi von der Sockenschmiede).
Sie hatten einen jener originalgetreuen Wasserkocher dabei, die Siggi anfertigt, und von denen einer in „Falkenherz – Bewährung der Schildmaid“ einen kleinen, aber feinen Auftritt bekommt (Anschauungsobjekt mit Gebrauchsspuren, fand ich klasse, den Kocher mal benutzt zu sehen!)
Meine Tochter hat einen Strang krappgefärbtes Garn mitgenommen, das sie verwenden möchte um ein Stickbild für ihr Patenkind anzufertigen.
Zunächst aber habe ich ein Exemplar von Weihnachten auf Luxulyan (Großdruck-Edition) verkauft – und die eingenommene Barschaft (sowie etwas mehr) gleich am Stand nebenan in köstlichen Sommerblütenhonig aus Aachen umgesetzt.
Danach noch zwei Schutzamulette für die große Reise meines Ältesten bei Wikingersilber erstanden (danke für die wunderbare Beratung!)
Danach sind wir über den Markt geschlendert und haben überaus fotogene Hühner mit Modelqualitäten getroffen:
Zu guter Letzt wollte ich mich nach einer wikingerzeitlichen Gewandung umsehen.
Ich hatte mir ein gewisses, vernünftiges Budget gesetzt und dachte an ein einfaches, einfarbiges Unterkleid und eine schlichte Trägerschürze.
Bei einer der Buden gab es sehr viel Auswahl, auch recht professionell dargeboten mit einem ausliegenden Katalog mit laminierten Seiten, auf denen die verschiedenen Modelle dargestellt waren.
Wir warteten 10 min, eine Viertelstunde? Die Verkäuferin ratschte mehr mit einer Kundin, denn sie zu bedienen, und als sie uns endlich wahrnahm, fertigte sie uns in einem recht schroffen Ton ab, uns zu beraten würde wohl länger dauern, wir sollten in einer Stunde wiederkommen.
Nun gut, wir schlenderten also weiter, schauten hier, kuckten da, und dann sah ich aus dem Augenwinkel eine sehr bescheidene Bude, auch mit Stoffen und Kleidung, und wollte schon vorbeigehen, als in meinem Kopf eine Stimme sagte: „Geh da hin.“
Ich reagierte nicht sofort, die Stimme wurde drängender. „Geh. Da. Hin!“
Naja, dachte ich, anschauen kostet nichts.
Und auch dort war die Verkäuferin mit Kunden beschäftigt, hatte aber auch sofort sehr nett ein paar Worte für uns.
Tja, und beim Blick auf die ausgestellten Kleider stellte sich heraus, dass sich hinter Othala Craft – Medieval Clothes mit Angelika Strycka eine wahre Zauberkünstlerin verbirgt!
Denn: Ich habe mich auf Anhieb verliebt!
Ein Traum in sanddornfarben mit wunderschöner Stickerei in grün und rot!
Jetzt fehlt nur noch ein passendes Schürzenträgerkleid, das ich natürlich auch bei der lieben Angelika bestellen werde!
Außerdem habe ich mir noch eine Gürteltasche gegönnt – mit der „odenwälder Sau“ drauf:
Ach ja, und kandierte Zimtäpfel haben wir uns auch noch gegönnt.
Ein unglaublicher Genuss: Süß, aber nicht zu süß und ganz herrlich säuerlich im Abgang.
Lecker!
Und ein wirklich rundum gelungener Tag!
Ein schöner Bericht und tolle Fotos! Wie gut, dass du auf deine innere Stimme gehört hast! Das Kleid ist wirklich sehr schön, die Farbe erinnert an Sanddorn und kleidet dich gar prächtig 😉 Vielleicht zeigst du ja bei Gelegenheit die Stickerei noch mal im Detail? Die Hühner sind wirklich wunderhübsch. Eine alte Rasse?
Danke für die Komplimente!
Ja, ich bin wirklich sehr froh über meine innere Stimme!
Gerne fotografiere ich morgen bei gutem Licht die Stickerei!
Und die Hühner sind ganz sicher eine alte Rasse, denn im Adventon gibt es ganz viele alte Haustierrassen. Ich habe dann aber vor lauter Begeisterung über das Kleid vergessen zu fragen, wie die heißen.
Oh, die Gürteltasche sieht super aus. Man sieht es auf dem Bild nicht genau, wie groß ist die?
Die ist ca. 15 x 15 cm groß – hübsch damenhaft!