Buchvorstellung | Puccini zum Frühstück von Konstanze Harlan

Auf diese talentierte Kollegin wurde ich in einer Facebook-Autorengruppe aufmerksam, weil ihr Kommentar so sympathisch und intelligent klang.

Flink, wie ich bin, habe ich gleich bei Amazon nach ihrem Namen gestöbert und in die Leseprobe von „Puccini zum Frühstück“ geschaut.

Wow, dachte ich. Die kann ja nicht nur Facebook, die kann auch verdammt gut schreiben.

Jedenfalls – fragt mich nicht wie – ist nach der Leseprobe umgehend auch das ganze Buch auf meinem Kindle gelandet.

Konstanze Harlans Schreibstil ist absolut tadellos, sie weiß gekonnt mit Wörtern Bilder zu malen – auch wenn ich auf den ersten zwei, drei Seiten Leseprobe mit der personalen Perspektive in der 3. Person gefremdelt habe (Ich lese wohl eindeutig zu viele Bücher, die in der 1. Person geschrieben sind!).

Jedenfalls lohnt es sich unbedingt, sich Konstanze Harlans „Schreibe“ anzuvertrauen und von ihr durchs Buch führen zu lassen. Sie haucht ihren Figuren bis hin zur Nebenrolle ganz gekonnt und ungekünstelt Leben ein, man wischt die Seiten nur so weg und taucht ein in die Welt hinter den Bühnenkulissen – die zumindest mir bis dato völlig unbekannt war.

Oder hättet ihr gewusst, was die Aufgabe einer Dramaturgie-Assistentin im Gegensatz zu einer Regieassistentin ist? Welches Chaos während der Proben gebändigt werden muss, damit wir im Zuschauerraum sitzen und eine spielerisch-leichte Vorstellung genießen können?

Konstanze Harlan gelingt es, Insiderwissen auf angenehm beiläufige, unaufgeregte Weise einfließen zu lassen, ebenso wie ihr die Gebrochenheit und Verletzlichkeit der Protagonisten überaus gekonnt aus der Feder fließt. Ganz unweigerlich wird man hineingezogen in ihre „Aufführung“, hofft und bangt mit der so herrlich menschlich-unausgegorenen Charlotte (die mich in Vielem an meine Charlotte aus „Aus der Zeit gefallen“ erinnert hat – bis auf den Umstand, dass Konstanze Harlans Figur sich gerne „Charlie“ rufen lässt).

Mit einem Satz: Ein herrliches Lesevergnügen, das euch das Wochenende perfekt verkürzen wird. Versprochen!

Macht es wie ich, schaut in die Leseprobe – oder kauft euch „Frühstück mit Puccini“ gleich! Allerdings übernehme ich keine Garantie dafür, dass es bei diesem einen Buch bleibt, denn die sympathische Autorin hat hinten im E-Book gleich noch eine Leseprobe von ihrem anderen Werk „Wer den Frosch küsst“ angehängt (Woran erinnert das meine treue Leser nur? *zwinker*), die große Lust macht, gleich weiterzulesen.
Doch davon später mehr …

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