Demaskiert euch!

Beitragsbild von ResproPolska

„Reißt die Masken ab!“, möchte ich schreien

… aber keine Sorge, ich renne nicht durch den Supermarkt und rupfe den Leuten die FFP2 aus dem Gesicht. Obwohl es mich mitunter in den Fingern juckt.

Allerdings halte ich auf Social Media und im Gespräch nicht mit meiner Meinung hinter dem Berg, dass mir Maskenträger mit jedem Tag seit Eintritt des „Freedom Day light“ mehr auf den Senkel gehen.

Natürlich lässt da der erhobene Zeigefinger nicht lange auf sich warten, der mahnt, man solle „niemanden bewerten oder beurteilen, der es noch tut“. Schließlich kenne man nicht „die persönlichen Hintergründe“, seien es „gesundheitliche Einschränkungen“ oder “die Angst“.

Das Ansinnen, die nach außen sichtbaren Symptome des kollektiven Stockholmsyndroms mit Milde zu betrachten, ist durchaus ehrenvoll, und im Prinzip ist mir das auch egal, was jemand tut, wenn er mich dabei nur in Frieden lässt.

Aber ich ziehe eine Parallele zwischen Maske und islamischem Kopftuch.

In beiden Fällen wacht ein „big brother“ mit Argusaugen darüber, wer sich wie verhält.
Im einen Fall ist es die Moscheegemeinde, die Strenggläubigen, die Eltern, die um den Ruf ihrer Töchter fürchten – im anderen Fall sind es die Politdarsteller mit Allmachtsfantasien und ihre Claqueure aus den Medien.

So, wie in Vierteln, in denen die Mehrheit der Frauen Hijab, Niqab, Burka trägt, irgendwann Frauen im Minirock ihre sexuelle Selbstbestimmung aufs Spiel setzen, laufen wir angesichts einer maskierten Mehrheit von „stromlinienförmigen, eingeschüchterten“ (Vera Lengsfeld) Untertanen Gefahr, unsere freiheitlichen Grundrechte als mündige Bürger für lange Zeit (oder immer, gemessen an einem Menschenleben) zu verlieren.

Stichwort: wehrhafte Demokratie
Toleranzparadoxum.

Deshalb betrachte ich die Masken mit großer Sorge.

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