Die tief hängenden Wolken zogen sich dunkel und bedrohlich über den Bergen des Nordens zusammen. Die Gipfel hatten sie bereits verschlungen, und es schien, als hätten sie es darauf abgesehen, auch den Rest der Welt unter sich zu erdrücken und niemanden aus dem Tal entkommen zu lassen.Schnell wie der Wind jagte das einsame Pferd mit ihnen dahin und trug seinen Reiter und dessen Begleiterin der Hoffnung auf Rettung entgegen. Es war jedoch nicht das Wetter, vor dem sie flohen, auch wenn es so schien, als wolle die Natur selbst sich ihnen in den Weg stellen. Nein, die Gefahr, die ihnen auf den Fersen war, wies eine viel konkretere Form auf: Sie hatte vier Beine, lange scharfe Fänge und unersättlichen Hunger. In diesem Moment stieß sie ein unmenschliches Heulen aus.Der grauenerregende Laut erzeugte in Cordian das Gefühl, sein Blut müsse augenblicklich in den Adern gefrieren. Gehetzt blickte er zurück über die Schulter.»Blutwölfe«, presste er voller Schrecken zwischen den Zähnen heraus. »Sie haben Blutwölfe auf unsere Fährte gesetzt.«
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