Übersetzung: Wie die USA „Gain-of-Function“ von Fledermaus-Coronaviren in China finanzierten

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DEFUSE Defusing the Threat of Bat-Borne Coronaviruses ist ein Programm zur Entschärfung der Bedrohung durch fledermausübertragene Coronaviren

Beitragsbild DRASTIC

übersetzt von Katharina Münz

  1. Kontext
  2. Schlüsseldokumente
    1. Programm zur Verhütung neu auftretender krankheitserregender Bedrohungen (PREEMPT) der DARPA (HR00111880017)
    2. EcoHealth Alliance-Vorschlag „DEFUSE“ (Defusing the Threat of Bat-Borne Coronaviruses) für DARPA PREEMPT
    3. Zeitstrahl
  3. Übersicht über den Vorschlag DEFUSE (Defusing the Threat of Bat-Borne Coronaviruses)
  4. Feststellungen
    1. Die EcoHealth Alliance versuchte, die P3CO/Dual Use Reseach of Concern-Rahmenbedingungen zu umgehen
    2. Die EcoHealth Alliance hätte US-Steuergelder verwendet um Shi Zheng Li zur Hälfte und Peng Zhou und Ben Hu zu einem Viertel zu bezahlen
    3. Das EcoHealth Alliance Projekt DEFUSE hätte Shi Zhenh Li zu einem Projekt-Kickoff in die DARPA Zentrale eingeladen 
    4. Die EcoHealth Alliance „besaß“ 3 wichtige Höhlenstandorte in Yunnan für die Erhebung von SARS-R-COV
    5. Die EcoHealth Alliance plante, wild lebende Fledermäuse mit aerosolierten Impfstoffen zu impfen
    6. Im Vorschlag werden ethische, rechtliche und soziale Fragen nicht ordnungsgemäß erörtert
    7. Die EcoHealth Alliance wollte alle Arbeiten in China beaufsichtigen 
    8. Die lebenden Fledermäuse sollten am Institut für Virologie in Wuhan und in verschiedenen internationalen Labors für Infektionsexperimente verwendet werden, oft unter Verwendung von Fledermauskolonien in Gefangenschaft
    9. Die EcoHealth Alliance schlug mehrere, regelmäßige Besuche in 3 Höhlen in Yunnan vor
    10. Die EcoHealth Alliance plante, Proben an die DUKE University (Singapur) und an die Universttät von North Carolina Chapel Hill zu schicken
    11. Der Vorschlag gibt einen klaren Weg für die Konstruktion chimärer Viren vor
    12. Die EcoHealth Alliance hat 180 unveröffentlichte SARSr-CoV Erregerstämme
    13. Alle Coronaviren sollten am Institut für Virologie in Wuhan untersucht werden
    14. Pro Jahr sollten drei bis fünf chimäre Coronaviren erzeugt werden
    15. Der Vorschlag sieht vor, „wichtige kleinere Deletionen“ in der Rezeptorbindungsdomäne (RBD) zu identifizieren, um die Humanopathogenität zu verändern
    16. Der Vorschlag beinhaltet die Einführung von „humanspezifischen Spaltstellen“
    17. Der Vorschlag sah vor, natürlich vorkommende proteolytische Spaltstellen „einzuführen“, um neue Coronaviren zu schaffen
    18. Der Vorschlag sah die Erforschung alternativer Rezeptoren zu ACE2 vor
    19. Der Vorschlag plante die Einführung von „Key RBD Residues“ (Wichtige Rückstände der receptor-binding domain) in „Stämme mit niedrigem Risiko“, um die Pathogenizität in humanen Atemwegszellen und in hACE2-Mäusen zu testen
    20. Die Bewertung der „Zoonosen-Wahrscheinlichkeit“ des Vorschlags umfasst nicht die mit der Laborforschung verbundenen Risiken
    21. Ein potenziell äußerst wichtiger „Spike-Protein-Datensatz“ wurde nicht veröffentlicht
    22. Die EcoHealth Alliance schlug MERS-Coronavirus-Experimente vor und hatte bereits SARS und MERS in Fledermaus-Zelllinien eingeführt
    23. Die EcoHealth Alliance schlug eine Datenbank für alle Feld-, Labor- und Modellierungsarbeiten vor
    24. Die EcoHealth Alliance schlug vor, Fledermausproben im industriellen Maßstab zu nehmen
    25. Die EcoHealth Alliance hat DARPA über die Risiken für die Öffentlichkeit getäuscht
    26. Die EcoHealth Alliance hat vorgeschlagen, „batifizierte (mit Fledermaus-Genen versehene) Mausmodelle“ zu erzeugen
  5. Fragen an die EcoHealth Alliance
  6. Verweis-Liste

Kontext und Zusammenfassung

Diese durchgesickerten Dokumente, in denen die von der EcoHealth Alliance vorgeschlagene Fledermausforschung beschrieben wird, sollten vor dem Hintergrund des folgenden Kontextes betrachtet werden:
Am 27. August 2021 veröffentlichte der US-Geheimdienst eine 502 Wörter umfassende Zusammenfassung der Schlussfolgerungen der gemeinsamen Untersuchung, die von Präsident Biden Ende Mai angeordnet worden war. Die kurze Erklärung enthielt keinerlei Hinweise darauf, dass die in den Zeugenaussagen vor dem Kongress vorgelegten Beweise Teil der Analyse der Geheimdienste waren – zumindest nicht in der nicht klassifizierten Version, die veröffentlicht wurde.

Die Aufhebung des Gain-of-Function-Moratoriums Ende 2017 im Rahmen der Überwachung potenzieller Pandemieerreger durch die Überwachung potenzieller Pandemieerreger im Rahmen der P3CO hat die Wiederaufnahme der Gain-of-Function-Forschung mit SARS-ähnlichen Coronaviren mit nur sehr wenigen praktischen Einschränkungen ermöglicht.

  • P3CO Potential Pandemic Pathogen Care and Oversight framework (Rahmenbedingungen für die Handhabung und Überwachung potenzieller Pandemieerreger)

Insbesondere das Fehlen klarer Definitionen von Gain-of-Function, kreative Auslegungen der Richtlinien und eher willkürliche Entscheidungen über die Zuweisung von Forschungsprojekten trugen dazu bei, die Wirksamkeit der Überwachung potenzieller Pandemieerreger im Rahmen der P3CO zu beeinträchtigen – und dies trotz der Tatsache, dass andere Stellen der US-Bundesregierung die Gain-of-Function-Standards aktiv aufrechterhielten.

DRASTIC wurde kürzlich auf Dokumente aufmerksam, aus denen hervorgeht, dass die EcoHealth Alliance (EHA) in Absprache mit dem Institut für Virologie Wuhan WIV die Durchführung eines fortgeschrittenen humanpathogenen Forschungsprojekts über das Coronavirus der Fledermaus (BatCoV) anstrebte, das eindeutig als Gain-of-Function eingestuft wurde, und zwar in einem Förderantrag, der im Frühjahr 2018 bei einer Ausschreibung der US-Organisation für Forschungsprojekte des Verteidigungsministeriums (DARPA) eingereicht wurde.
Der Vorschlag der EcoHealth Alliance und dem Institut für Virologie Wuhan (mit dem Namen „DEFUSE“) wurde letztlich für eine Vollfinanzierung abgelehnt (wobei die Tür für eine Teilfinanzierung offen blieb), unter anderem weil er die Gain-of-Function-Richtlinien umging.

Mit anderen Worten: Ein Zweig der US-amerikanischen Bundesregierung hatte Aspekte der EcoHealth-Alliance-Forschung und den entsprechenden gemeinsamen Forschungsplan mit dem Institut für Virologie Wuhan bereits als unter die Definition der Gain-of-Function fallend beurteilt, nur damit das amerikanische Gesundheitsministerium 2018 und 2019 ähnliche Arbeiten ohne eine Prüfung auf potentielle Pandemieerreger (P3CO) genehmigen konnte. Der P3CO-Prüfrahmen wurde insbesondere entwickelt, um eine größere Flexibilität für die Impfstoffentwicklung zu ermöglichen, und im Juni 2018 erweiterte das Impfstoff-Forschungszentrum der National Institutes of Health seine bestehende Partnerschaft mit Moderna, um die Forschung an einer Pan-Coronavirus (CoV)-Impfstoffplattform in vollem Umfang einzubeziehen. Die EcoHealth Alliance nutzte diese Flexibilität wiederholt, um ihre Arbeit mit dem Institute für Virologie in Wuhan fortzusetzen.

  • HHS United States Department of Health and Human Services (Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten)
    VRC Vaccine Research Center (Impfstoff-Forschungszentrum interne Abteilung des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) )
    National Institutes of Health NIH
    (Nationale Gesundheitsinstitute der USA)

Das autonome Forscherteam DRASTIC hat den Inhalt dieser Dokumente geprüft. Sie beschreiben die bisherigen Ergebnisse und die geplanten Experimente in Zusammenarbeit mit Forschern des Instituts für Virologie in Wuhan (WIV), der East China Normal University (ECNU), der Universität von North Carolina Chapel Hill, der Duke-National University in Singapur, des Nationalen Gesundheitszentrums für Wildtiere (NWHC) und des Palo Alto Research Center (PARC).
Der Zuschussantrag umfasst einige Forschungselemente, die bereits durch wissenschaftliche Veröffentlichungen bekannt sind, sowie andere Elemente, die noch nie veröffentlicht wurden. Dazu gehören die Impfung von Wildfledermäusen mittels aerosolisierter Viren und weitere Arbeiten an veröffentlichten und unveröffentlichten CoV-Stämmen, die die bestehenden Lücken in unserem Verständnis der Ursprünge von SARS-CoV-2 schließen könnten.

  • ECNU East China Normal University
    UNC-Chapel Hill The University of North Carolina at Chapel Hill
    National Wildlife Health Center NWHC (Nationales Gesundheitszentrum für Wildtiere; Teil des
    USGS United States Geological Survey (Geologischer Dienst der Vereinigten Staaten)
    PARC Palo Alto Research Center

Aus diesen Vorschlagsdokumenten für die Gewährung von Zuschüssen geht auch ein erstaunlich hohes Maß an Beteiligung der EcoHealth Alliance am Virologie in Wuhan in Angelegenheiten von nationalem Interesse (wie Dual Use Research of Concern) hervor, indem beispielsweise vorgeschlagen wird, dass der Zuschuss von DARPA (dem US-Verteidigungsministerium unterstellt) einen großen Teil der Gehälter wichtiger Forscher am Institut für Virologie in Wuhan bezahlt oder dass einige dieser Forscher des Instituts für Virologie in Wuhan in die DARPA-Zentrale in Arlington eingeladen werden sollten. Und das alles ohne angemessene Risikobewertung und Überlegungen zu ethischen und sozialen Fragen und mit einer falschen Einschätzung dessen, was Gain-of-Function-Forschung ist.

  • Dual Use Research of Concern DURC
    (Bedenkliche Forschung mit doppeltem Verwendungszweck)

Schlüsseldokumente

Programm zur Verhütung neu auftretender krankheitserregender Bedrohungen (PREEMPT) der DARPA (HR00111880017):
  • PREEMPT Preventing Emerging Pathogenic Threats
    (Verhütung neu auftretender krankheitserregender Bedrohungen)
  1. Kurze Einführung“: https://www.darpa.mil/program/preventing-emerging-pathogenic-threats
  2. Pressemitteilung: https://www.darpa.mil/news-events/2018-01-04 (archivierte Version)
  3. Förderungsmöglichkeit: https://www.grants.gov/web/grants/view-opportunity.html?oppId=300198
  4. Kopien einiger der wichtigsten Dateien der Zuschussmöglichkeit: https://bit.ly/39yeFNj
  5. Beschreibung der ausgewählten Teams: https://www.darpa.mil/news-events/2019-02-19
    Die Teams werden geleitet von (1) Autonomous Therapeutics, Inc., (2) Institut Pasteur, (3) Montana State University, (4) The Pirbright Institute und (5) der University of California, Davis.
    Die meisten Teams bestehen aus US-amerikanischen, britischen oder australischen Partnern sowie einem Partner in Estland (Tartu) und dem Netz des Institut Pasteur in Asien. Keines der Teams besteht aus chinesischen Partnern.
  6. Beispiele für finanzierte PREEMPT-Projekte zur Verhütung neu auftretender krankheitserregender Bedrohungen:
    ○ 9,37 Mio. $ für PREEMPT-Projekt des UCDavis-Teams
    ○ PREEMPT-Projekt des Teams der Montana State University.
EcoHealth Alliance-Vorschlag „DEFUSE“ für DARPA PREEMPT:
  • DEFUSE Defusing the Threat of Bat-Borne Coronaviruses
    (Entschärfung der Bedrohung durch fledermausübertragene Coronaviren)
  1. D1: 75 Seiten ‚PROPOSAL: Band I‘
  2. D2: 8-seitiger Finanzplan
  3. D3: Zusammenfassung des Ablehnungsschreibens (DARPA): https://bit.ly/3Eyv82f
  4. D4: Präsentationsfolien
    Hinweis: Die Seitenzahlen werden als n-te Seite im entsprechenden PDF-Dokument angegeben. Daher bedeutet (D1, S.10) die 10. PDF-Seite des Dokuments D1.
Zeitstrahl
27. Mai 2014Vergabe eines NIH R01Al110964 Zuschusses (“Understanding the Risk of Bat Coronavirus Emergence“= Zum Verständnis des Risikos des Auftretens des Fledermaus-Coronavirus) an die EcoHealth Alliance für 5 Jahre (Juni 2014 – Mai 2019) – mit Unterzuschüssen an das Institut für Virologie in Wuhan, die East China Normal University (Shanghai) und (ab dem 3. Jahr) an die Wuhan University.1

Institut für Virologie in Wuhan: ~ 695.000 $
East China N. Uni: ~ 259.000 $
Wuhan University: ~ 442.000 $
(alle direkten Kosten über 5 Jahre, siehe Seiten 5 und 189 des Zuschusses)
Frühjahr 2017China richtet seine eigene Version von DARPA ein, die der Zentralen Militärkommission unterstellt ist.
4. Januar 2018Start des DARPA-Programms Preventing Emerging Pathogenic Threats (PREEMPT)
19. Januar 2018Bekanntmachung (BAA) zur Einreichung von Vorschlägen für das PREEMPT-Programm HR001118S0017, mit einer Laufzeit von 3,5 Jahren (18. Dezember bis 22. Mai).
19. Januar 2018Mitteilungen von Gesundheits- und Wissenschaftsbeamten der US-Botschaft über den Mangel an geschultem Personal für das Institut für Virologie in Wuhan P4 und die potenzielle Gefahr durch neu entdeckte BatCoVs, die Menschen direkt infizieren können.
27. März 2018Die EcoHealth Alliance reicht fristgerecht einen Vorschlag für das DARPA-Projekt PREEMPT unter HR001118S0017 ein: Projekt DEFUSE (Defusing the Threat of Bat-Borne Coronaviruses) für einen beantragten Betrag von 14.209.245 $ (über 3,5 Jahre).
?? 2018Ablehnung des EcoHealth Alliance-Projekts DEFUSE aufgrund wichtiger Bedenken
November 2018Antrag auf Verlängerung des Zuschusses der National Institutes of Health R01Al110964 “Understanding the Risk of Bat Coronavirus Emergence“ (Das Risiko des Auftretens des Fledermaus-Coronavirus verstehen) (Seite 316 des Zuschusses) – mit Unterzuschüssen an das Institut für Virologie in Wuhan (inkl. Arbeit an der Universität Wuhan), das Institut für Pathogenbiologie (IPB, Peking), die East China Normal University (Shanghai)

Institut für Virologie in Wuhan: ~ 353.000 $
Institut für Pathogenbiologie in Peking: ~ 350.000 $
East China N. Uni: ~ 268.000 $
(alle direkten Kosten über 5 Jahre – siehe insbesondere S. 420 für die East China Normal University durch die Beratung von Dr. Guangjian Zhu)
24. Juli 2019Schnelle Verlängerung des National Institutes of Health R01Al110964 Zuschusses um 5 Jahre (Juni 2019 – Mai 2024)
24. April 2020Aussetzung des National Institutes of Health-Zuschusses R01Al110964
8. Juli 2020Wiederaufnahme des National Institutes of Health-Zuschusses R01Al110964 – alle Aktivitäten sind jedoch ausgesetzt, bis die Bedingungen des National Institutes of Health erfüllt sind (siehe auch S. 320 des Zuschusses).
20. August 2020Neuer 5-Jahres-Zuschuss für „Understanding Risk of Zoonotic Virus Emergence in EID Hotspots of Southeast Asia“ (Risikobewertung des Auftretens von Zoonoseviren in EID-Hotspots in Südostasien) (ohne China)

Fußnote:

1 Wie im Wiedereinsetzungsschreiben vermerkt, wurden (und werden wahrscheinlich immer noch) Unterfinanzierungen von der EcoHealth Alliance nicht korrekt im Federal Subaward Reporting System gemeldet. Die obigen Zahlen wurden aus einer sorgfältigen Lektüre der Zuschussdokumente zusammengestellt, die kürzlich über einen FOI (Freedom of Information)-Antrag offengelegt wurden.

Übersicht über den Vorschlag „DEFUSE“

DEFUSE = Defusing the Threat of Bat-Borne Coronaviruses

Feststellungen

1. Die EcoHealth Alliance versuchte, die P3CO/Dual Use Reseach of Concern-Rahmenbedingungen zu umgehen

Die EcoHealth Alliance schätzte in ihrem Antrag selbstbewusst ein, dass die durchzuführenden Arbeiten weder den P3CO (Gain of Function) noch den Dual Use Research of Concern-Beschränkungen unterliegen:

„Diese QSo-Stamm-Virus-Spike-Glykoproteine werden synthetisiert, und diejenigen, die an den menschlichen Zellrezeptor ACE2 binden, werden in das Grundgerüst von SARSr-CoV eingefügt (kein Dual-use-of-Concern, kein Gain-of-Function).“

(D1, S.6)

Der obige Absatz enthält tatsächlich die einzigen Erwähnungen von Gain of Function und Dual Use Research of Concern im gesamten DEFUSE-Projektvorschlag – und er verwirft sie.

Dennoch kam die DARPA-Prüfung des DEFUSE-Projekts zu dem Schluss, dass das Projekt potenziell Gain of Function involviert. Dies war einer der Gründe für die Ablehnung des Projekts als solches und für eine Qualifikation für eine Teilfinanzierung:

„Angesichts der Tatsache, dass der Ansatz des Teams potenziell Gain of Function/Dual Use Research of Concern-Forschung beinhaltet (sie zielen darauf ab, Spike-Glykoproteine zu synthetisieren, die an menschliche Zellrezeptoren binden können, und sie in das Grundgerüst von SARSr-CoV einzufügen, um die Fähigkeit zu bewerten, eine SARS-ähnliche Krankheit auszulösen), sollte, wenn es für eine Finanzierung ausgewählt wird, ein angemessener Dual Use Research of Concern-Risikominderungsplan in die Vertragssprache aufgenommen werden, der einen verantwortlichen Kommunikationsplan beinhaltet.

Tatsächlich schlug die EcoHealth Alliance erfolglos die Verwendung von Fledermaus-SARSr-CoV-Grundgerüsten vor und nicht das aus dem menschlichen SARS-CoV entwickelte, was wie ein bewusster Versuch aussieht, die Einschränkungen des P3CO-Rahmens und die damit verbundenen Dual Use Research of Concern-Einschränkungen zu umgehen.

„Ein verbesserter Potential Pandemic Pathogen ist ein Potential Pandemic Pathogen, der aus der Verbesserung der Übertragbarkeit und/oder Virulenz eines Erregers resultiert.
Wildtyp-Erreger, die in der Natur zirkulieren oder vor dem 9. Januar 2017 aus der Natur entnommen wurden, sind keine verstärkten Potential Pandemic Pathogen, unabhängig von ihrem Pandemiepotenzial.

Quelle: https://www.phe.gov/s3/dualuse/Documents/P3CO-FinalGuidanceStatement.pdf
  • Potential Pandemic Pathogen PPP (potenzielle Pandemieerreger)

Aus den von der USRTK übermittelten E-Mails wissen wir auch, dass Jonathan Epstein am 23. März Ralph Baric um Hilfe bei der Formulierung eines Abschnitts im Vorschlag bat, der sich mit der „Weitergabe von Informationen mit doppeltem Verwendungszweck“ befasst:

Diese E-Mail mit der Bitte um Hilfe wurde vier Tage vor Ablauf der Frist für die Einreichung der Vorschläge (27. März 2018) versandt, was darauf schließen lässt, dass dieser Frage wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Es überrascht nicht, dass die Überprüfung des Vorschlags tatsächlich zu dem Schluss kam, dass keine zufriedenstellende Dual Use Research of Concern-Formulierung enthalten war:

„… falls für die Finanzierung ausgewählt, sollte ein angemessener Dual Use Research of Concern-Risikominderungsplan in die Vertragssprache aufgenommen werden, der einen verantwortungsvollen Kommunikationsplan beinhaltet.“

2. Die EcoHealth Alliance hätte US-Steuergelder verwendet, um Shi Zheng Li zur Hälfte und Peng Zhou und Ben Hu zu einem Viertel zu bezahlen

EcoHealth Alliance DEFUSE schlug vor, Shi Zheng Li in den ersten beiden Jahren des Projekts halbtags (8 Std./Tag, 22 Std./Monat) und Peng Zhou und Ben Hu zu je einem Viertel ihrer Arbeitszeit zu beschäftigen, wobei alle ein Gehalt aus dem DARPA-Zuschuss erhielten (D2, S.8).
Wir stellen fest, dass im Gegensatz dazu der vorherige Zuschuss der National Institutes of Health R01Al110964 kein Gehalt für Shi Zheng Li vorsah. Siehe S. 71 des früheren Zuschusses): „Dr. Shi erhält kein Gehalt für diesen Zuschuss und wird durch diskretionäre Quellen an ihrem Institut finanziert.“

3. Das EcoHealth Alliance Projekt DEFUSE hätte Shi Zhenh Li zu einem Projekt-Kickoff in die DARPA Zentrale eingeladen

Gemäß D2, oben auf Seite 4, enthält das Budget von EHA DEFUSE einen Eintrag für eine Einladung von Shi Zheng Li und einem wichtigen Mitarbeiter des Instituts für Virologie in Wuhan (wahrscheinlich Peng Zhou oder Ben Hu) zu einem Kickoff-Meeting in der DARPA-Zentrale in Arlington, Texas.

4. Die EcoHealth Alliance „besaß“ 3 wichtige Höhlenstandorte in Yunnan für die Erhebung von SARS-R-COV

Drei Höhlen in der Provinz Yunnan werden als besonders wichtig eingestuft:

„Unsere Strategie beginnt mit einer vollständigen Bestandsaufnahme der Fledermäuse und ihrer SARSr-CoVs in unserem Höhlenkomplex im Interventions-Testgebiet in Yunnan, China, in dem Fledermäuse mit Hochrisiko-SARSr-CoVs leben. Wir werden Daten von drei Höhlen in diesem System sammeln (eine ist unser Interventions-Testgebiet und zwei Kontrollgebiete) über: monatliche Fledermausabundanz und -vielfalt, Virusprävalenz und -vielfalt, individuelle Fledermaus-Viruslast und physiologische Wirtsmarker; und genomische Charakterisierung von SARSr-CoV-Stämmen mit niedrigem und hohem Risiko unter Fledermausarten, -geschlechtern und -altersklassen; Satellitentelemetrie und Markierungs-Wiederfangdaten über Fledermausheimat und Bewegung zwischen Höhlen; und Überwachung täglicher, wöchentlicher und saisonaler Veränderungen in Fledermauspopulationen.“

(D1, S.5)

„Allerdings beherbergt unsere Testhöhle in der Provinz Yunnan eine Quasispezies (QS)-Population, die alle genetischen Komponenten des epidemischen SARS-CoV34 enthält. Wir haben dort drei Stämme isoliert (WIV1, WIV16 und SHCO14), die im Gegensatz zu anderen SARSr-CoVs keine zwei Deletionen in der rezeptorbindenden Domäne (RBD) des Spikes enthalten, eine weitaus höhere Sequenzidentität mit SARS-CoV aufweisen (Abb. 1), das menschliche ACE2-Virus verwenden und die menschliche ACE2-Domäne nicht nutzen. 1), nutzen den menschlichen ACE2-Rezeptor für den Zelleintritt, wie SARS-CoV (Abb. 2), und replizieren sich effizient in verschiedenen tierischen und menschlichen Zellen.“

(D1, S.7-8)
5. Die EcoHealth Alliance plante, wild lebende Fledermäuse mit aerosolierten Impfstoffen zu impfen

Der Vorschlag, Fledermäuse in der freien Wildbahn in großem Umfang mit aerosolierten (in den Zustand eines Aerosols überführten) Impfstoffen zu impfen, wurde nie öffentlich gemacht oder der breiteren wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Diskussion über die möglichen Risiken dieses Plans vorgelegt.
Dies ist ein spezielles Forschungsgebiet von Dr. Rocke, Dr. Ainslie und Dr. Unidad (Palo Alto Research Center), die bereits die dafür erforderlichen technischen Lösungen erforscht und entwickelt haben:

Dr. Jerome Unidad ist Forscher beim Palo Alto Research Center (2018a) (im Besitz von Xerox) (Palo Alto Research Center, 2018d), der den Filament Extension Atomizer (FEA) entwickelt hat (PARC, 2019). Diese Technologie wird verwendet, um Fledermäuse mit skalierbaren, hochviskosen Nebeln zu besprühen, die an ihrer Haut haften oder essbar sind (Palo Alto Research Center, 2018c).
Palo Alto Research Center hat bereits mit dem NHWC zusammengearbeitet, um einen Impfstoff gegen das Weißnasen-Syndrom (WNS) für Fledermäuse in den USA zu entwickeln, wobei FEA als technologische Lösung für die Verabreichung von Impfstoffen über Aerosole eingesetzt wurde (PARC, 2018b).

Dr. Tonie Rocke ist eine Forscherin am USGS National Wildlife Health Centre (NWHC im DEFUSE-Vorschlag). Sie hat zuvor an der transdermalen Anwendung von Impfstoffen gegen Tollwut bei Vampirfledermäusen gearbeitet: „The feasibility of controlling rabies in vampire bats through topical application of vaccines“ (Die Durchführbarkeit der Tollwutbekämpfung bei Vampirfledermäusen durch topische Anwendung von Impfstoffen) (USFWS, 2019), außerdem „Infectivity of attenuated poxvirus vaccine vectors and immunogenicity of a raccoon pox vectored rabies vaccine in the Brazilian Free-tailed bat“ (Infektiosität von abgeschwächten Pockenvirus-Impfvektoren und Immunogenität eines mit Waschbärpocken-Vektoren versehenen Tollwutimpfstoffs bei der brasilianischen Freischwanzfledermaus“) (Stading et al., 2016). Es gab Zweifel und Bedenken an ihrer Arbeit:

„Diese Impfstoffkandidaten verwenden einen viralen Vektor (abgeschwächtes Waschbärpockenvirus, RCN), der genetisch verändert wurde, um hochkonservierte Pilz- und spezifische Pd-Antigene zu exprimieren. Während diese Impfstoffe und andere potenzielle Behandlungen weiter entwickelt werden, besteht ein Bedarf an sicheren und wirksamen Methoden zur Verabreichung der Behandlung“.

(USFWS, 2019)

Ein weiteres ähnliches Projekt:

„Wir haben vor kurzem einen neuen rekombinanten Tollwutimpfstoff speziell für Fledermäuse entwickelt, der auf verfügbaren Sequenzen des Tollwut-Glykoproteins der Phylogruppe I basiert. Diese Sequenz wurde in das Waschbärpockenvirus (RCN) geklont, und die Wirksamkeit dieses neuartigen RCN-MoG-Impfstoffs wurde an großen braunen Fledermäusen getestet. Derzeit werden in Peru und Mexiko Feldstudien durchgeführt, um die Durchführbarkeit der oralen und topischen Verabreichung des Impfstoffs und die Übertragungsraten zwischen Vampirfledermäusen unter Verwendung von mit Biomarkern markiertem Gelee (ohne Impfstoff) zu testen“.

EEFMVZ (2021)

Dr. Ainslie ist Professorin an der University of North Carolina-Abteilung für Biomedizintechnik und der University of North Carolina-Abteilung für Mikrobiologie und Immunologie (Pharmazie UNC, 2021). Sie arbeitet an neuen Polymeren für Impfstoffe und Elektrospray zur Herstellung von Mikropartikeln (Nanopartikeln), die auf das Immunsystem zielen.

Zu ihren Veröffentlichungen gehören „Historical Perspective of Clinical Nano and Microparticle Formulations for Delivery of Therapeutics“ (Historische Perspektive der klinischen Nano- und Mikropartikelformulierungen für die Verabreichung von Therapeutika) (Batty et al., 2021), „Electrospray for generation of drug delivery and vaccine particles applied in vitro and in vivo“ (Elektrosprühverfahren zur Herstellung von in vitro und in vivo angewendeten Arzneimittel- und Impfstoffpartikeln) (Steipel et .,2019). „Injectable, Ribbon-Like Microconfetti Biopolymer Platform for Vaccine APPLICATIONS“ (Injizierbare, bandförmige Mikrokonfetti-Biopolymer-Plattform für Impfstoffanwendungen) (Moore et al., 2020), „Considerations for Size, Surface Charge, Polymer Degradation, Co-Delivery, and Manufacturability in the Development of Polymeric Particle Vaccines for Infectious Diseases“ (Überlegungen zu Größe, Oberflächenladung, Polymerabbau, Co-Delivery und Herstellbarkeit bei der Entwicklung von Impfstoffen aus Polymerpartikeln gegen Infektionskrankheiten) (Genito et al.,2020).

Man kann diesen recht aggressiven Ansatz mit demjenigen vergleichen, der in einem kürzlich erschienenen Papier über „Self-disseminating vaccines to suppress zoonoses“ beschrieben wird. Darin wird empfohlen, mit in Gefangenschaft gehaltenen Tieren zu beginnen und sie dann vorsichtig „in sorgfältig isolierten Populationen in naturnahen Gehegen oder auf kleinen Inseln freizusetzen“. Generell wurden Bedenken gegen solche selbststreuenden Impfstoffe geäußert.

6. Im Vorschlag werden ethische, rechtliche und soziale Fragen nicht ordnungsgemäß erörtert

Der Vorschlag enthält etwa 22 Zeilen zu ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen (Ethical, Legal and Social Issues ELSI), von denen die meisten eher vage sind. Die meisten davon sind eher vage oder sogar seltsam, wie z. B. die Erwähnung der „gängigen Praxis des Fledermauskonsums“ in Yunnan, obwohl der Fledermauskonsum in Yunnan gar nicht üblich ist (wenn er überhaupt vorkommt), und die Erwähnung von „kulturellen Führern“, was auf eine übereilte Bearbeitung auf der Grundlage des Textes für ein ähnliches Projekt in Südostasien schließen lässt:

„Wir werden Aufklärungsarbeit bei lokalen Naturschutzbehörden und kulturellen Führern leisten, damit die Öffentlichkeit versteht, was wir tun und warum wir es tun, insbesondere wegen der in der Region üblichen Praxis des Fledermauskonsums.“

(D1, S. 36)

Bemerkenswert ist auch die Erwähnung, dass „die breiteren gesellschaftlichen Auswirkungen dieses Projekts signifikant sein könnten, da die Immunisierung von Wildtieren gegen virale Zoonosen bisher nur in begrenztem Umfang möglich war“, ohne dass dies näher erläutert wird (D1, S. 36).

Der Abschnitt „PREEMPT Risk Mitigation Plan“ (Risikominderungsplan) scheint unter einem weiteren schweren Fall von übereilter Bearbeitung zu leiden, da der minimalistische zweizeilige Abschnitt „Risks to the general public“ (Risiken für die Allgemeinheit) mitten im Absatz unterbrochen wird:

Vollständiger Umfang des Abschnitts „Risiken für die Allgemeinheit“ (D1, S.34)
7. Die EcoHealth Alliance wollte alle Arbeiten in China beaufsichtigen

Der PREEMPT-Vorschlag an die DARPA stützte sich auf das Vertrauen in die EcoHealth Alliance (eine private Nicht-Regierungs-Organisation) für die Überwachung der Forschung an Hochrisiko-Erregern:

„Die federführende Organisation EcoHealth Alliance wird die gesamte Arbeit beaufsichtigen.“

(D1, S.3)

„Dr. Shi vom Institut für Virologie in Wuhan wird alle gesammelten Proben auf Viren testen, Bindungstests und einige Arbeiten an humanisierten Mäusen durchführen.“

(D1, S. 3)
8. Die lebenden Fledermäuse sollten am Institut für Virologie in Wuhan und in verschiedenen internationalen Labors für Infektionsexperimente verwendet werden, oft unter Verwendung von Fledermauskolonien in Gefangenschaft

Das Institut für Virologie in Wuhan (Dr. Shi) sollte an Rhinolophus-Fledermäusen arbeiten:

„Beim Institut für Virologie in Wuhan werden 20 erwachsene wilde Rhinolophus spp. Fledermäuse (10 von jedem Geschlecht) in unserer Testhöhle gefangen, in ABSL3 untergebracht, die ACE2-Rezeptorgene sequenziert und zum Vorscreening von Spikes wie oben beschrieben verwendet, dann werden die Fledermäuse mittels PCR und Serologie auf aktuelle und frühere Exposition gegenüber SARSr-CoVs getestet und mit WIV1, WIV16 oder SHC014 geimpft.“

(D1, S.20).

„an Dr. Shi, Institut für Virologie in Wuhan, für die Durchführung von PCR-Tests, die Entdeckung und Isolierung von Viren aus Fledermausproben, die in China gesammelt wurden, Spike-Protein-Bindungstests, Arbeiten mit humanisierten Mäusen und experimentelle Versuche mit Rhinolophus-Fledermäusen.“

(D1, S.25).

„Unterauftrag 7.5 Erprobung einer gezielten Immunstärkung bei in Gefangenschaft gefangenen Wildfängen von Rhinolophus spp: (Institut für Virologie in Wuhan).“

(D1, S.30).

Das Institut für Virologie in Wuhan war nicht die einzige Einrichtung, die in ihren Labors mit lebenden Fledermäusen für Infektionsversuche arbeiten sollte. In dem Antrag heißt es:

„Experimente mit Fledermäusen und/oder transgenen Mäusen werden in den BSL-3-Labors des Instituts für Virologie in Wuhan, der Duke-University (Singapur), University of North Carolina oder NWHC durchgeführt. Jedes Partnerinstitut wird die Genehmigung für Tierversuche bei seinem jeweiligen IACUC beantragen und einholen. Alle von EcoHealth Alliance in China durchgeführten Tierversuche werden sowohl von der IACUC am Institut für Virologie in Wuhan als auch von der IACUC in Tufts überwacht“.

(D1, S. 35)

Die DUKE-University (Singapur) (Linfa Wang) hat eine Brutkolonie der asiatischen Höhlenfledermaus (Eonycteris spelaea):

„Unsere E. spelaea-Kolonie hat jetzt eine nachhaltige Population für Infektionsversuche erreicht und die ABSL3-Anlage wurde mit fledermausspezifischen Käfigen ausgestattet.“

(D1, S.20)

„Wir werden die einzigartige Duke-NUS-Zuchtkolonie der Asiatischen Höhlenfledermaus (Eonycteris spelaea) nutzen, um erste Proof-of-Concept-Tests durchzuführen, die auf kleine Gruppen von in freier Wildbahn gefangenen Rhinolophus sinicus-Fledermäusen beim Institut für Virologie in Wuhan ausgedehnt werden.“

(D1, S.6-7)

Unterauftrag 7.4. Testen der Immunmodulation in einer in Gefangenschaft gehaltenen Eonycteris sp.-Kolonie unter Verwendung von Malaka-Virus und SARSr-CoV-Infektionen. (DUKE University Singapur NUS).“

(D1, S.30)

Das National Wildlife Health Center NWHC (Rocke) hat eine Fledermauskolonie in Gefangenschaft:

„Wir werden die National Wildlife Health Center-Fledermauskolonie in Gefangenschaft und wilde Fledermäuse in US-Höhlen nutzen, um Verabreichungsvehikel zu testen, die den Biomarker Rhodamin B (der Haare beim Verzehr fluoreszierend markiert) zur Bewertung der Aufnahme verwenden.“

(D1, S.7)

Die Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation CSIRO (Australien, damals mit Linfa Wang) und die Universität von Queensland haben bereits lebende Fledermäuse für Experimente verwendet oder planen dies zu tun

„Frühere Infektionsstudien wurden an Pteropus– und Rhinolophus-Fledermäusen in Australien von L-F Wang in der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation und dem Australian Animal Health Laboratory AAHL durchgeführt, und eine weitere Pteropus-Infektionsstudie ist derzeit an der Universität von Queensland in Australien geplant.“

(D1, S.20)

Wie die DRASTIC-Gruppe bereits herausgefunden hat, hielt das Institut für Virologie in Wuhan bereits vor mehr als einem Jahrzehnt wild gefangene Fledermäuse und richtete um 2017 eine Kolonie ein – wie durch Patente, offizielle Aufzeichnungen und Videos belegt ist (siehe https://bit.ly/3pxL8IR). Diese Enthüllungen wurden von Peter Daszak regelmäßig als „Verschwörungstheorien“ bezeichnet (siehe Beispiele in Bostickson & Ghannam, 2021c; Taiwan News, 2021; Sky News, 2021).

Screenshot: Peter Daszak bestreitet, dass das Institut für Virologie in Wuhan lebende Fledermäuse hält. Quelle: Twitter über Taiwan News (2021).
Screenshot: Peter Daszak bestreitet, dass das Institut für Virologie in Wuhan lebende Fledermäuse hält. Quelle: Twitter über Taiwan News (2021).
9. Die EcoHealth Alliance schlug mehrere, regelmäßige Besuche in 3 Höhlen in Yunnan vor

„In der ersten Phase werde ich alle drei Monate jeweils 60 Fledermäuse von R. sinicus, R. ferrumequinum und R. affinis (180 Fledermäuse pro Höhle) zerstörungsfrei über einen Zeitraum von 18 Monaten an unseren drei Höhlenstandorten beproben.“

(D1, S.9)


„Wir werden vor und nach der Intervention Proben nehmen (zweiwöchentliche Kotproben für 4 Monate und 10 männliche und 10 weibliche Fledermäuse pro Art, die alle 2 Wochen nach der Intervention für 4 Monate getestet werden, vor und nach dem Einsatz), um SARSr-CoV QS und Veränderungen des Fledermaus-Immunstatus bei Fledermäusen in den Test- und Kontrollgebieten während Phase I (TA2) zu überwachen.“

(D1, S.9)
10. Die EcoHealth Alliance plante, Proben an die DUKE University (Singapur) und an die Universttät von North Carolina Chapel Hill zu schicken

In dem Vorschlag heißt es:

„Die Proben werden in einem viralen Transportmedium konserviert, sofort in Flüssigstickstoff-Trockenversendern eingefroren und unter Einhaltung einer Kühlkette und strenger Biosicherheitsprotokolle zu den Partnerlabors transportiert.“

(D1, S.9)

Dies wird auch durch die Punkte 37 und 38 auf Seite 5 von D2 (Budget) bestätigt.

Übrigens wissen wir aus den kürzlich veröffentlichten Dokumenten für den National Institutes of Health-Zuschuss R01Al110964 („Understanding the Risk of Bat Coronavirus Emergence“), dass die EcoHealth Alliance viel Erfahrung mit dem Versand von Proben von und nach China hat.

Zuschuss, S. 15:

„Dies gibt uns einen einzigartigen Zugang zur Arbeit vor Ort in Ländern, in denen die Überwachung schwierig ist, wie z. B. China, aus dem unsere Gruppe nachweislich Proben exportieren kann.“

S. 141:

„Dr. Shi, Zhang und Daszak arbeiten seit 2002 zusammen und waren an der Durchführung gemeinsamer Konferenzen und dem Versand von Proben nach und aus China beteiligt.“

Das bedeutet praktisch, dass die DUKE University (Singapur) und die University of North Carolina Chapel Hill wahrscheinlich über undokumentierte Proben verfügen, die dazu beitragen könnten, die Ursprünge von SARS-CoV-2 zu ermitteln.

11. Der Vorschlag gibt einen klaren Weg für die Konstruktion chimärer Viren vor

Der Vorschlag sieht die Verwendung bekannter Grundgerüste vor:

„Synthese von chimären neuartigen SARSr-CoV QS: Wir werden kommerziell 2 SARSr-CoV S-Glykoprotein-Gene synthetisieren, die für die Einfügung in SHC014- oder WIV16-Molekülklon-Backbones (88 % und 97 % S-Protein-Identität mit epidemischem SARS-Urbani) vorgesehen sind. Diese sind BSL-3, keine selektiven Erreger und unterliegen nicht der P3CO (sie verwenden Bat-SARSr-CoV-Grundgerüste, die davon ausgenommen sind) und sind für transgene hACE2-Mäuse pathogen.“

(D1, S.9)

Wir wissen jedoch nicht, welche zusätzlichen, unveröffentlichten Forschungen zu SARS-r-CoV und MERS-r-CoV vom Institut für Virologie in Wuhan, der Universität Wuhan und anderen chinesischen Einrichtungen durchgeführt wurden. Durch die Analyse von Metagenom-Rohdatensätzen wurde kürzlich eine unveröffentlichte Forschung an infektiösen MERS-r CoV-Klonen in Wuhan dokumentiert (Zhang et al. 2021).

12. Die EcoHealth Alliance hat 180 unveröffentlichte SARSr-CoV Erregerstämme

„Dies wird ergänzt durch die Charakterisierung isolierter Viren unter DEFUSE (am Institut für Virologie in Wuhan), ca. 15-20 Fledermaus-SARSr-CoV-Spike-Proteine/Jahr (am UNC, Institut für Virologie in Wuhan) und >180 Fledermaus-SARSr-CoV-Stämme, die in unserer früheren Arbeit sequenziert und noch nicht auf Spillover-Potenzial untersucht wurden.“

(D1, S.12)

Von diesen geplanten Arbeiten ist bisher nur sehr wenig veröffentlicht worden.

13. Alle Coronaviren sollten am Institut für Virologie in Wuhan untersucht werden

„Wir werden in vitro Pseudovirus-Bindungstests unter Verwendung etablierter Techniken2 und Lebendvirus-Bindungstests (am Institut für Virologie in Wuhan, um Verzögerungen und unnötige Verbreitung von Viruskulturen zu vermeiden) für isolierte Stämme durchführen.“

(D1, S.12)
14. Pro Jahr sollten drei bis fünf chimäre Coronaviren erzeugt werden

„Wir werden die Ergebnisse der chimären Viren validieren, indem wir die Genomversionen in voller Länge erneut charakterisieren und testen, ob die Genomsequenz des Grundgerüsts das Spillover-Potenzial von SARSr-CoV in voller Länge verändert. Die QS für die Charakterisierung des vollständigen Genoms werden so ausgewählt, dass sie die Unterschiede zwischen den Stämmen in Bezug auf Antigenität, Rezeptornutzung, Wachstum in menschlichen Zellen und Pathogenese widerspiegeln.“

(D1, S.13)

„Wir werden das Wachstum in primären HAE-Kulturen (Human airway epithelial – Kulturen, die das menschliche Bronchialmilieu wirksam nachahmen) und in vivo in transgenen hACE2-Mäusen testen. Wir rechnen mit der Gewinnung von ~3-5 Genomviren in voller Länge pro Jahr.“

(D1, S. 13)
15. Der Vorschlag sieht vor, „wichtige kleinere Deletionen“ in der Rezeptorbindungsdomäne (RBD) zu identifizieren, um die Humanopathogenität zu verändern

Synthetische Modifikationen testen:
„Wir werden QS mit neuartigen Mutationskombinationen synthetisieren, um die Auswirkungen spezifischer genetischer Merkmale und das Sprungpotenzial zukünftiger und unbekannter Rekombinanten zu bestimmen.

RBD-Deletionen:
Kleine Deletionen an bestimmten Stellen in der rezeptorbindenden Domäne RBD von SARSr-CoV verändern das Risiko einer Infektion des Menschen. Wir werden die funktionellen Auswirkungen dieser RBD-Deletionen auf die Nutzung des SARSr-CoV hACE2-Rezeptors, das Wachstum in Kulturen, die das menschliche Bronchialmilieu wirksam nachahmen und die Pathogenese in vivo analysieren.“

(D1, S.13)
16. Der Vorschlag beinhaltet die Einführung von „humanspezifischen Spaltstellen“

Es wurde vorgeschlagen, humane proteasespezifische Spaltstellen einzuführen. Der Vorschlag gibt nicht genau an, um welche Protease es sich handelt, erwähnt aber im vorangehenden Text Furin.

„Wir werden alle SARSr-CoV S-Gensequenzen auf entsprechend konservierte proteolytische Spaltstellen in S2 und auf das Vorhandensein potenzieller Furin-Spaltstellen untersuchen74,75“.
SARSr-CoV S mit Fehlpaarungen in proteolytischen Spaltstellen kann durch exogenes Trypsin oder Cathepsin L aktiviert werden.
Wo eindeutige Fehlpaarungen auftreten, werden wir geeignete human-spezifische Spaltstellen einführen und das Wachstumspotenzial in Vero-Zellen und HAE-Kulturen bewerten.

(D1, S.13)

Furin-Erkennungsspaltmotive werden in der Laborforschung häufig verwendet. Furin ist eine Endoprotease, die Proteine an einem spezifischen Motiv (RxxR|x) spaltet, das bei Virus-Hüllglykoproteinen die virale Fusion mit Wirtszellmembranen fördern kann (Coutard et al., 2020).

Für SARS-CoV-2 hat sich die Furin-Spaltstelle (FCS) als Schlüssel zur Pathogenität erwiesen (Bestle et al. 2020; Hoffmann et al. 2020; Johnson et al., 2021).

Kein anderes Sarbecovirus der Untergattung CoV, einschließlich SARS-CoV, besitzt eine Furin-Spaltstelle, und da Furin-Spaltstellen früher in Laboratorien in Coronaviren eingefügt wurden, um den Tropismus und die Pathogenität zu erhöhen (Cheng et al. 2019), ist der Ursprung der FCS weithin diskutiert worden (Wade 2021). Wu und Zhao (2021) schlagen vor, dass die Furin-Spaltstelle durch natürliche Einfügung entstanden ist.

Segreto und Deigin (2020) stellen fest, dass die „CGGCGG“, die für die beiden führenden Arginine kodiert, für Coronaviren, die von Fledermäusen abstammen, selten ist, und bemerken eine FauI-Restriktionsstelle direkt stromaufwärts eines führenden Prolins und schlagen vor, dass die Furin-Spaltstelle in einem Labor eingefügt worden sein könnte.

Kaina (2021) schlägt vor, dass die In-vitro-Rekombination eines SARS-CoV-2-Vorläufers in menschlichen Zellkulturen mit einem Virus, das die Furin-Spaltstelle enthält, als mögliche Quelle in Frage kommt; Segreto et al. (2021) schlagen vor, dass die „RRAR“-FCS-Sequenz im Labor durch Einfügen eines stärkeren Motivs und durch Passage in Insektenzellkulturen erzeugt wurde.

In Anbetracht der Tatsache, dass in diesem EcoHealth Alliance-Vorschlag die geplante Einführung humanspezifischer Spaltstellen in neuartige SARS-r-CoVs erörtert wird, ist eine Überprüfung der Plausibilität der künstlichen Einfügung einer Furin-Spaltstelle in SARS-CoV-2 oder einen Progenitor durch die breitere wissenschaftliche Gemeinschaft gerechtfertigt.

17. Der Vorschlag sah vor, natürlich vorkommende proteolytische Spaltstellen „einzuführen“, um neue Coronaviren zu schaffen

Der Vorschlag sah vor, proteolytische Spaltstellen des „Wildtyps“ von Hochrisikostämmen in häufiger vorkommende Niedrigrisikostämme einzuführen, vermutlich um die Pathogenität der Niedrigrisikostämme zu erhöhen:

„Wir werden auch Deep-Sequence-Daten für SARSr-CoV mit geringem Vorkommen und hohem Risiko prüfen, die für funktionelle proteolytische Spaltstellen kodieren, und, falls dies der Fall ist, diese Änderungen in den entsprechenden Elternstamm mit hohem Vorkommen und geringem Risiko einführen.“

(D1, S.13)
18. Der Vorschlag sah die Erforschung alternativer Rezeptoren zu ACE2 vor

„Um dies zu bewerten, werden wir nacheinander [unterschiedliche] Clade 2 störende Reste von SARS-CoV und SHCO14 einführen und das Viruswachstum in Vero-Zellen, nicht-permissiven Zellen, die DC-SIGN ektopisch exprimieren, und in menschlichen Monozyten und Makrophagen, die eine verringerte Viruswachstumseffizienz erwarten, bewerten.“

(D1, S.13)

Wir stellen fest, dass SARS-CoV nachweislich DC-SIGN als Anheftungsrezeptor nutzt (Marzi et al. 2004), während L-SIGN und DC-SIGN als Eintrittsrezeptoren für SARS-CoV-2 fungieren (Amraei et al. 2020; Thépaut et al. 2021).

19. Der Vorschlag plante die Einführung von „Key RBD Residues“ (Wichtige Rückstände der receptor-binding domain) in „Stämme mit niedrigem Risiko“, um die Pathogenizität in humanen Atemwegszellen und in hACE2-Mäusen zu testen

„Mikro-Variationen mit geringer Abundanz:
Wir werden hochvariable Rückstandsänderungen in der SARSr-CoV S RBD strukturell modellieren und identifizieren, kommerzielle Genblöcke verwenden, um diese Änderungen einzeln und in Kombination in das S-Glykoprotein-Gen des Elternstamms mit geringem Risiko einzuführen, und die Verwendung des ACE2-Rezeptors, das Wachstum in Kulturen, die das menschliche Bronchialmilieu wirksam nachahmen, und die In-vivo-Pathogenese testen“.

(D1, S.13)
20. Die Bewertung der „Zoonosen-Wahrscheinlichkeit“ des Vorschlags umfasst nicht die mit der Laborforschung verbundenen Risiken

Abbildung. 7 unten (D1, S. 14) dokumentiert einen umfangreichen Plan für Probenahmen und Laborexperimente. Es ist erstaunlich, dass die Berechnung der Zoonose-Wahrscheinlichkeit mehrere „Prozesse, die zum Übersprung von Tier auf Mensch beitragen“, einbezieht, die alle die Entnahme von Viren aus Fledermäusen und Experimente in Labors erfordern, jedoch keinen Risikofaktor für Feldproben und Laborexperimente zur absichtlichen Erhöhung der Pathogenität von SARS-r CoVs enthält

21. Ein potenziell äußerst wichtiger „Spike-Protein-Datensatz“ wurde nicht veröffentlicht

Es ist nicht klar, worauf sich dieser „Datensatz von S-Protein-Sequenzen aus früheren Arbeiten“ bezieht und ob die EcoHealth Alliance ihn jemals veröffentlicht hat (wie es die Förderbedingungen im Allgemeinen verlangen).

„Wir werden einen großen Datensatz von S-Protein-Sequenzen und Genomen in voller Länge verwenden, die aus früheren Arbeiten und der DEFUSE-Feldarbeit stammen, um die SARSr-CoV-Substitutionsrate und ihre genomweite Variation zu schätzen.“

(D1, S.15)
22. Die EcoHealth Alliance schlug MERS-Coronavirus-Experimente vor und hatte bereits SARS und MERS in Fledermaus-Zelllinien eingeführt

„Zunächst werden wir von drei Individuen Flügelstanzbiopsien entnehmen, um deren ACE2-Rezeptor-Gen zu sequenzieren. Dieses wird dann in menschliche Zelllinien eingebracht, um die Virusstämme auf Bindung zu testen. Diejenigen, die binden, werden für In-vivo-Experimente verwendet. Wir werden zwei Coronaviren (SARSr-CoV WIV1 und MERS-CoV) in ABSL3 verwenden. Studien zur SARS- und MERS-Infektion sind bereits in Eonycteris- und Pteropus-Zelllinien und primären Immunzellen im Gange.“

(D1, S.20)

Primäre Zellen können auch latente Viren beherbergen, die während der In-vitro-Kultivierung reaktiviert werden können, wenn sich die Zellen außerhalb des Wirts befinden und von anderen Komponenten des Immunsystems isoliert sind, die ansonsten die Virusreplikation kontrollieren würden“ Banerjee et al. (2018).

Tatsächlich waren die Experimente mit nicht-immunen Fledermauszelllinien durch eine „Subversion des Fledermaus-Immunsystems“ gekennzeichnet, was im Gegensatz zu der effektiven Beseitigung von Fledermausviren steht, die in In-vivo-Studien mit Fledermäusen in Gefangenschaft zu Marburg- und Ebola-Viren gezeigt wurde, die z. B. am CDC Atlanta BSL4 durchgeführt wurden (Jones et al., 2015; Schuh et al., 2017a & 2017b).

Die Erforschung des Fledermaus-Immunsystems unter Verwendung von Fledermaus-Zelllinien am WIV spiegelte jedoch nicht die Ergebnisse von In-vivo-Studien wider, und genau diese Eigenschaft der nicht-immunen Fledermaus-Zelllinien veranlasste die Forscher dazu, die ersten aus Fledermaus-Knochenmark gewonnenen dendritischen Immunzellen (Zhou et al., 2016), Fledermaus-Maus-Knochenmark-Chimäre (Yong et al., 2018) und IFNAR2-Knockout-Fledermaus-Zelllinien unter Verwendung der CRISPR/Cas9-Technologie (Zhang et al., 2017) zu schaffen.

Diese neuartigen Zelllinien und Fledermaus-Immunsystem-Mäuse wurden vorgeschlagen, um sicherzustellen, dass In-vivo-Fledermaus-Zelllinien- und In-vivo-Mausexperimente die In-vivo-Reaktion des Fledermaus-Immunsystems auf die Beseitigung von Viren effektiv widerspiegeln (Zhou et al., 2016; Yong et al., 2018).

Dies deutet jedoch auch darauf hin, dass unbekannte oder unentdeckte hochpathogene Fledermausviren in der Lage gewesen wären, sich heimlich in Fledermauszelllinien des Instituts für Virologie in Wuhan zu vermehren, da sie nicht durch ein Fledermausimmunsystem eingeschränkt worden wären, was wiederum zu einer Kontamination von Bedienern und Geräten in den BSL2-Labors des Instituts für Virologie in Wuhan geführt haben könnte (Bostickson & Ghannam, 2021c).

23. Die EcoHealth Alliance schlug eine Datenbank für alle Feld-, Labor- und Modellierungsarbeiten vor

Datenmanagement und -austausch:
Die EcoHealth Alliance wird eine zentrale Datenbank mit den Daten unterhalten, die im Rahmen aller Feld-, Labor- und Modellierungsarbeiten des Projekts gesammelt und erzeugt wurden.“

(D1, S.25)

Dies deutet darauf hin, dass die EcoHealth Alliance über ähnliche Datenbanken in Bezug auf frühere Projekte verfügt – Daten, die sie nicht öffentlich zugänglich gemacht hat.

24. Die EcoHealth Alliance schlug vor, Fledermausproben im industriellen Maßstab zu nehmen

Unterauftrag 1.2
Sammeln Sie monatlich Proben von Fledermäusen an Höhlenstandorten in Yunnan, China, für das SARSr-CoV-Screening und die Sequenzierung. Entnahme von Mund-, Kot- und Blutproben von 360 Fledermäusen der Gattung Rhinolophus spp. pro Monat durch Lebendfang und nicht-invasive Probenahme. Die Proben wurden zur Analyse ins Labor geschickt. Zugehörige morphologische, demographische und physiologische Daten für einzelne Fledermäuse gesammelt (EcoHealth Alliance, Berater Zhu).“

(D1, S.25)

Ergebnisse:
Proben von 3.240 Fledermäusen und Kotpellets, die aus Hochrisiko-Reservoiren
Sie wurden mit allen erforderlichen Genehmigungen und Erlaubnissen beschafft und zur Analyse an das Institut für Virologie in Wuhan geschickt; Telemetrie- und Markierungsdaten in Echtzeit wurden hochgeladen und den DARPA-Mitarbeitern zur Verfügung gestellt; die Datenbank wurde vervollständigt.“

(D1, S.25)
25. Die EcoHealth Alliance hat DARPA über die Risiken für die Öffentlichkeit getäuscht

Die EcoHealth Alliance schreibt über den Abschnitt „Risiken für die Allgemeinheit“:

Risiken für die Allgemeinheit:
Die vorgeschlagenen Arbeiten stellen ein minimales Risiko für die Öffentlichkeit dar, da die Probenahmen in der Nähe der Höhlen und nicht in bevölkerten Gebieten durchgeführt werden. Unser Team verfügt über umfangreiche Erfahrungen. „

(D1, S.35)

Dass die EcoHealth Alliance die Identifizierung und Auswahl der risikoreichsten SARS-r CoVs, die Konstruktion chimärer CoVs, die serielle Passage mit transgenen hACE2-Mäusen und die Einfügung von an den Menschen angepassten Spaltstellen (vermutlich Furin-Spaltstellen) vorschlägt, aber die Risiken des Entweichens aus dem Labor völlig ignoriert, ist unvorstellbar und zeigt einen völligen Mangel an Verständnis für die Risiken der SARS-r CoV (und MERS-r CoV) Laborforschung (Demaneuf 2020).

26. Die EcoHealth Alliance hat vorgeschlagen, „batifizierte (mit Fledermaus-Genen versehene) Mausmodelle“ zu erzeugen

„Wir haben gezeigt, dass die Rekonstitution bestrahlter Mäuse unter Verwendung von Fledermausknochenmark verschiedener Spezies, einschließlich E. spelaea (Abb. 10), effizient ist, einschließlich der Rekonstitution von Fledermaus-PBMCs in der Maus, des Vorhandenseins zirkulierender Fledermauszellen und der Erzeugung fledermausspezifischer Antikörper in Mäusen, die nicht in der Lage sind, eine Antikörperreaktion zu produzieren.

Dieses ‚fledermausartige‘ Mausmodell kann sowohl für die zirkulierende Infektion mit SARS-CoV (nur im Immunsystem) als auch als Modell für die Erzeugung fledermausspezifischer Antikörper gegen CoV-Proteine verwendet werden.“

(D1, S.18)

„PI-TA-02 Task 7: Experimentelle Erprobung von ‚Broadscale Immune Boosting‘ unter Verwendung von mit Fledermaus-Genen versehenen Mäusen und Fledermauskolonien in Gefangenschaft (DUKE University Singapur-NUS).“

(D1, S.30)

Fragen an die EcoHealth Alliance

Hier sind einige Fragen, die Journalisten der EcoHealth Alliance und Peter Daszak stellen wollen könnten. Diese Fragen könnten auch im Rahmen eines vom Kongress eingeleiteten Vorladungsverfahrens gestellt werden.

  1. Warum bezeichnet die EcoHealth Alliance eine Testhöhle und zwei Kontrollhöhlen als „unsere Höhlentestgebiete“ (D1, S.3 & 5), „unseren Höhlenkomplex“ (D1, S.32; D2, S.3), als „unsere drei Testhöhlen“ (D4, Folie 2) in Yunnan?
  2. Sind die EcoHealth Alliance und das Institut für Virologie in Wuhan tatsächlich Eigentümer der Höhle oder kontrollieren sie den Zugang zu ihr?
  3. Will die EcoHealth Alliance damit andeuten, dass die DARPA die EcoHealth Alliance finanzieren muss, wenn sie Forschungen an diesen vielversprechenden Orten durchführen will?
  4. Verfügt die EcoHealth Alliance über eine tatsächliche Bewertung der „klaren und gegenwärtigen Gefahr für die Verteidigung der US-Streitkräfte in der Region“, die von diesen Yunnan-Viren ausgeht, auf die sie sich in ihrem Vorschlag konzentriert (D4, Folie 3)?
  5. Kann die EcoHealth Alliance insbesondere erläutern, in welchen Szenarien dies „US-Kampftruppen“ beeinträchtigen könnte, da „Sicherheitsbedenken in ganz Asien die Region zu einem potenziellen Einsatzort für US-Kampftruppen machen.“? (D4, Folie 3).

Wurde dieser wertvolle Aspekt der Arbeit von den chinesischen Parteien des DEFUSE-Projekts klar verstanden?

  1. Warum hat Peter Daszak entschieden geleugnet, dass das Institut für Virologie in Wuhan lebende Fledermäuse gehalten hat, obwohl der DEFUSE-Vorschlag vorsieht, dass das Institut für Virologie in Wuhan dies tut und über die dafür erforderliche Erfahrung verfügt – in voller Übereinstimmung mit den von DRASTIC unabhängig vorgelegten umfangreichen Beweisen?
  2. Warum hat Peter Daszak geleugnet, dass die Haltung von lebenden Fledermäusen in Labors gängige Praxis ist, obwohl der DEFUSE-Vorschlag zeigt, dass viele Ihrer Partnerlabors Fledermauskolonien oder wild gefangene Fledermäuse halten?
  3. Die Eco Health Alliance verweist in ihrem Vorschlag auf Datenbanken der Eco Health Alliance, die von ihren chinesischen Partnern vorgelegt werden müssen. Kann die EcoHealth Alliance diese Datenbanken öffentlich zugänglich machen?
  4. Warum enthält der Vorschlag überhaupt kein Programm zur Risikominderung für Dual Use Research of Concern, obwohl er darauf abzielt, „eindeutige und gegenwärtige Gefahren“ für die in Asien stationierten US-amerikanischen „Kriegskämpfer“ zu bekämpfen, während er vorschlägt, Shi Zheng Li für zwei Jahre halbtags einzustellen und zu bezahlen, ebenso wie Ben Hu und Peng Zhou und andere Labortechniker und -mitarbeiter des Instituts für Virologie in Wuhan?
  5. Haben Wissenschaftler des Instituts für Virologie in Wuhan eine Kopie dieses DEFUSE-Vorschlags erhalten oder gesehen, und wenn ja, in welchem Umfang war das Institut für Virologie in Wuhan an der Ausarbeitung dieses Vorschlags beteiligt?
  6. Hat Peter Daszak den Vorschlag mit Wissenschaftlern des Instituts für Virologie in Wuhan erörtert, wann, wer, wie und wo?
  7. Fassen Sie bitte alle Diskussionen mit Wissenschaftlern des Instituts für Virologie in Wuhan, ZLS, PZ, BH, über die vorgeschlagenen Experimente und Fledermausproben zusammen.
  8. Haben Sie mit Dr. Zhengli Shi oder anderen Wissenschaftlern des Instituts für Virologie in Wuhan die Frage der Versendung lebender Rhinolophus-Fledermäuse am Institut für Virologie in Wuhan erörtert?
  9. Auf Seite 38 des DEFUSE-Vorschlags (D1) ist die Rede von der Einführung „geeigneter humanspezifischer Spaltstellen“. Können Sie dies näher erläutern?
  10. Können Sie bestätigen, ob chinesische Wissenschaftler die im DEFUSE-Projektvorschlag erwähnten Probenahme-, Protein-S-, Rekombinations- und Tierversuchsarbeiten durchgeführt haben oder nicht?
  11. Wie lauten die 180 Coronavirus-Sequenzen, die sich aus der erwähnten früheren Arbeit der EcoHealth Alliance ergeben haben?
    • „180 Fledermaus-SARSr-CoV-Stämme, die in unserer früheren Arbeit sequenziert und noch nicht auf Spillover-Potenzial untersucht wurden“
      (D1, S.7)
  12. Warum wurde das Risiko von Laborunfällen (in einem fremden Land, in dem die EcoHealth Alliance bestenfalls eine begrenzte Kontrolle ausüben kann) in dem Vorschlag völlig ignoriert?
  13. Welche früheren Experimente haben die EcoHealth Alliance oder ihre Mitarbeiter an bestrahlten „batified mice models“ (D1, S. 18) durchgeführt? Wann, wo und zu welchem Zweck?
  14. Der Gutachter des Antrags schrieb, dass „es mehrere Komponenten von großem Interesse in diesem vorgeschlagenen Projekt gibt, die potenziell finanzierbar sind, sollten zusätzliche Mittel verfügbar werden“.
    Wurden zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung gestellt?
  15. Können Dr. Rocke, Dr. Unidad und Dr. Ainslie bestätigen, dass sie von dem DEFUSE-Projektvorschlag wussten und an der Ausarbeitung des Vorschlags beteiligt waren?
  16. Können Dr. Rocke, Dr. Unidad und Dr. Ainslie garantieren, dass nach der Ablehnung des DEFUSE-Antrags keine Teilfinanzierung zur Verfügung gestellt wurde und dass keine ihrer Technologien in der Folge von der EcoHealth Alliance oder dem Institut für Virologie in Wuhan oder anderen Mitarbeitern in diesem Antrag verwendet wurde?
  17. Außerhalb der National Institutes of Health/NIAID führte das WIV mit CAS-Mitteln ein Projekt (2018.01-2021.12) durch, das die evolutionären Mechanismen für die Anpassung von SARSr-CoV-Wirtsrezeptoren und das artenübergreifende Infektionsrisiko untersuchte (ein weiterer Link hier und hier). Verfügt die EcoHealth Alliance über weitere Informationen zu den durchgeführten Arbeiten und den Ergebnissen, die zur Klärung des Ursprungs von SARS-CoV-2 beitragen könnten?
  18. Warum wurden die Bergleute in Yunnan, deren Krankheit mit einer SARS-ähnlichen Erkrankung übereinstimmte (Rahalkar und Bahulikar, 2020), in diesem Vorschlag nicht erörtert, insbesondere angesichts der Erwähnung von „Test previously-collected human sera from Yunnan Province to assess SARSr-CoV QS spillover“ (D2, S.3)?
  19. Gehörte die Mojiang-Mine zu „Ihrem“ Höhlenkomplex in Yunnan, den DEFUSE für die Experimente nutzen wollte?
  20. Wusste die EcoHealth Alliance von den Thesen von Xu und Huang (siehe Rahalkar und Bahulikar, 2020) und den darin enthaltenen Schlussfolgerungen, dass die Bergleute wahrscheinlich mit einem SARS-r CoV infiziert waren?
  21. Wenn ja, hat die EcoHealth Alliance diese Information absichtlich zurückgehalten, damit die SARS-r CoV’s in der Mojiang-Mine nicht den P3CO-Beschränkungen unterliegen würden?
  22. Warum enthält der Vorschlag keinen Hinweis auf regulatorische und ELSI-Fragen (Ethik, Recht, Soziales), insbesondere angesichts des realen Einsatzes bei Fledermauskolonien in Yunnan?
  23. Hätte die EcoHealth Alliance auch die regulatorischen und ELSI-Fragen ignoriert, wenn sie geplant hätte, immunstärkende Lösungen bei Fledermauskolonien in Texas einzusetzen?

Verweis-Liste

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