Der „Kampf gegen Rechts“ wirkt

Ein katholischer (!) Kindergarten aus dem mittelhessischen Marburg-Biedenkopf will mit den Kindern keine Geschenke mehr zum Mutter- und Vatertag basteln, weil „in der heutigen Zeit, in der die Diversität einen immer höheren Stellenwert erhält“, die Erzieher diese „vorleben“ möchten „und keinen Menschen ausschließen“.

Geschenke zum „Muttertag und Vatertag“ seien „vielleicht für viele Mütter und Väter“ toll, schlössen aber „einen Teil der Gesellschaft aus“. Zudem sei „die Konstellation Mutter Vater Kind/er nicht mehr die Norm“.

Ein Geschenk zum Vatertag, ohne Vorhandenseins eines Vaters in der Familie sei wertlos und könne darüberhinaus „die Identität eines Kindes in Frage stellen“.

Die Erzieher zeigen sogar auf, wie dieses Problem im Sinne der viel zitierten christlichen Nächstenliebe (immerhin ist es ein katholischer Kindergarten) gelöst werden könnte: „Um allen Menschen gerecht zu werden, müssten wir mit jedem einzelnen Kind ein individuelles Geschenk anfertigen.“

Das geht ja gar nicht!

Individuelle Geschenke mit jedem individuellen Kind für seine individuelle Mutter/Vater/Oma/Opa/Stiefopa/Stiefoma/Patenonkel oder -tante basteln?

Wie soll das gehen?

Nun, vielleicht genau so, wie es vor dreiundzwanzig Jahren ging, als unsere Große das schönste Muttertagsgeschenk nach Hause brachte, das je von meinen drei Kindern in Kindergarten und Schule gebastelt wurde:

Einen Gutschein, auf dem unsere Tochter unsere Katzen gemalt hatte. Und die Erzieherin hatte dazugeschrieben: „Einmal Katzenklo saubermachen für Mama“

Darunter, in Klammern, kleiner: „(Aber ohne Kacka!)“

Und genau das hatte die Erzieherin (bzw ihre Kollegin) mit allen 24 Kindern der Gruppe gemacht:

Nein! Nicht alle Mütter bekamen Katzenklo-Säuberungs-Gutscheine! (Die meisten Familien hatten ja gar keine Katzen.)

Stattdessen hatten die Erzieherinnen sich Zeit für jedes einzelne Kind genommen und es gefragt, worüber sich seine Mutter am meisten freuen würde.
Und dann haben sie das gebastelt. Ganz individuell.
(Und auch damals wird es schon Kinder gegeben haben, wo die Eltern geschieden waren, die Lebensgefährtin des Vaters, eine Tante, Oma oder oder die Mutterstelle vertrat, die Mama gestorben war, das Kind bei Pflegeeltern lebte.
Ich bin mir sicher, auch das berücksichtigten diese Erzieherinnen ganz individuell.)

Und da stellt sich generell die Frage:

Womit wird man den kleinen, einem anvertrauten Menschen denn besser gerecht?
Mit lieblos hingerotzten Basteleien vom Fließband?
Oder mit individuell angefertigten Geschenken für individuelle Personen?

Aber das ist natürlich viel zu viel Aufwand!
Lieber schafft man den Mutter- und den Vatertag ganz ab!

Und Kritik daran?

https://www.mittelhessen.de/lokales/kreis-marburg-biedenkopf/landkreis-marburg-biedenkopf/nach-elternbrief-shitstorm-gegen-kita-aus-amoeneburg-2531907

Sie finden die Abschaffung von Mutter- und Vatertag nicht gut? – Obacht!
„Auch ein AfD-Politiker zählt zu den Personen, die sich über die Kita aufregen.“

Und als angenehmer Nebeneffekt kann die linksgrünwoke Presse auch noch ihrem Framingauftrag nachkommen: Kritik ist rrrääächzzz – und verbietet sich somit.

Anwendbar auf wirklich alle Zumutungen der Wokeria und Regierung:

Sie finden die zunehmend volatile Energieversorgung nicht gut, wegen der Ihr Arbeitgeber in ein Land mit billigem und gesichert fließendem Strom abwandert? – Obacht!
„Auch ein AfD-Politiker zählt zu den Personen, die sich darüber aufregen.“

Sie wissen nicht, wie Sie die energetische Sanierung Ihres kleinen, vom Mund abgesparten Häuschens bezahlen sollen, damit die Habeck-Graichen-Bereicherungspumpe (aka Wärmepumpe) darin funktioniert? – Obacht!
„Auch ein AfD-Politiker zählt zu den Personen, die sich darüber aufregen.“

Ihnen gefällt weder das Verbrenner-Verbot, die ungeregelte, illegale Migration, die zunehmenden Messer-Morde und (Gruppen-)Vergewaltigungen durch „Zuwanderer“, der Klimakult, die Vogelschreddern, die Abschaltung der Kerkraftwerke … etc pp? – Obacht!
„Auch ein AfD-Politiker zählt zu den Personen, die sich darüber aufregen.“

Egal, welcher Punkt:

Kritik ist rrrääächzzz – und verbietet sich somit.

Da sind wir angelangt in Deutschland 2023.

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