Gastbeitrag: Aus dem Nähkästchen einer ehemaligen Krankenschwester

Beitragsbild von Graham Ruttan bei Unsplash

Auf meinen Blogartikel vom Sonntag hin bekam ich auf Facebook Kontakt zu einer ehemaligen Krankenschwester. Lassen wir sie erzählen, wie auch sie sich von der besorgten Expertin zu jemandem gewandelt hat, der den Umgang mit Covid kritisiert:

„Katharina, ich spreche mal lieber, weil so ganz funktionieren meine Finger manchmal nicht. Ich habe Polyarthrose und bin deswegen auch berentet und das habe ich alles seit der Schweinegrippe-Impfung.

Ich war 36 Jahre lang Krankenschwester und dann hieß es damals: „Oh wir haben jetzt Patienten auf Station mit Schweinegrippe! Ihr könnt sofort zum Betriebsarzt und könnt euch impfen lassen!“ Mitten im größten Stress, habe ich gar nicht überlegt, nur an meine Enkelin gedacht die damals noch klein war und bei mir aufgewachsen ist und bin hin zur Impfung.

Danach hatte ich eine 3 Wochen lange, schwere, richtig schwere Lungenentzündung. Davon habe ich mich nie erholt. Vier Jahre später wurde ich berentet, innerhalb von drei Monaten. Also sitze ich hier jetzt in Rente mit Polyarthrose und vielen anderen Beschwerden.

Sonst habe ich mir nie eine Grippeschutzimpfung geben lassen. Ich bin aber kein Impfgegner: Meine Kinder, Enkel und ich sind alle durchgeimpft mit sinnvollen Impfungen wie Polio und Diphtherie und sowas. Logisch, als Krankenschwester habe ich natürlich auch noch einen anderen Blickwinkel.

Ich hatte im Osten – hier im Westen gab’s diese Ausbildungsfächer so nicht – im Studium 2 Jahre Infektionslehre, Mikrobiologie und ABC-Waffen. Das habe ich nicht vergessen und ich habe auch die Erfahrung aus meinen Krankenhausalltag und ich weiß, wie mit Alten und so weiter umgegangen wird.

Ich kann Dinge also aus verschiedenen Sichtweisen betrachten und habe mein Gehirn noch nicht abgegeben, ich kann immer noch logisch denken; bin auch so erzogen. Und das ist schon ganz ganz übel was hier los ist.

Natürlich gibt es den Coronavirus, selbstverständlich! Den gibt es seit Jahrzehnten und diese Viren mutieren jedes Jahr.

Warum jetzt die Zahlen so ansteigen, hat ja auch einen anderen Grund: In der Grippeschutzimpfung, die jetzt verteilt wurde, und die sehr sehr gut angenommen wurde in der Bevölkerung, ist unter anderem der Erreger H1N1 in abgeschwächter Form. Und auf den springt wohl der viel gelobte PCR-Test an.

Der PCR-Test ist ein reiner Betrug. Komischerweise ist ja auch letztes Jahr erst der Erfinder des Testes gestorben, der eindeutig hinterlassen hat, dass der Test nicht für Diagnostik zählen kann und dafür nicht taugt.

Das ist die eine Sache, die andere ist der Mundschutz für Kinder. Ja, es ist einfach eine Schweinerei, denn es wird jetzt viele Kinder geben mit Pilzen und bakteriellen Infektionen in den Lungen. Das wird natürlich alles auf Corona geschoben, die Angst geht um.

Natürlich komisch, dass die Verschwörungstheoretiker mit allem bis jetzt recht hatten.

Als das losging mit Covid, man hat das ja schon im Dezember von China so ein bisschen gehört, habe ich gedacht: „Was, wenn das Ding herkommt?“ Damals wusste man ja noch nicht was das für eine Erkrankung ist. Ich rechnete damit, dass Sachen wie Mundschutz, Handschuhe und Desinfektionsmittel knapp werden und habe ich mir im Dezember schon ein bisschen bestellt. Ich habe eigentlich immer was da falls mal so Sachen wie Norovirus oder so rumgehen. Ansonsten bin ich kein Desinfektionsfreund, überhaupt nicht, im Gegenteil! Aber es ist nicht schlecht sowas liegen zu haben, man weiß ja nicht was auf einen zukommt.

Dann ist meine Mutter im Februar verstorben und am 9. März hatten wir die Beerdigung und die machte ein Pfarrer, der kam gerade aus dem Urlaub. Und dann kam die Meldung in der Presse, dass wir hier auch Corona haben. Nun hatte ich mir auf der Beerdigung Halskratzen eingefangen und habe ein bisschen gehustet, es war ja auch kalt und windig an dem Tag auf dem Friedhof. Und da ich ja auch Risikopatientin bin, dachte ich mir: „Meld dich mal und geh zum Test.“

Damals wusste man ja noch nicht wirklich über den Test Bescheid, eigentlich über gar nichts. Ich wollte zum Test um zu gucken ob ich andere gefährde oder nicht. Jedenfalls habe ich beim Hausarzt angerufen. Die Damen erzählten mir gleich: „Nee, Frau J., Sie haben bestimmt nur eine Erkältung. Deswegen machen wir keinen Test.“

Also habe ich beim Gesundheitsamt angerufen und die meinten: „Sie müssen darauf bestehen. Rufen Sie Ihren Hausarzt wieder an!“ Also habe ich wieder bei meinem Hausarzt angerufen, mich von den Damen nicht abwimmeln lassen sondern gesagt, ich will jetzt den Arzt sprechen.

Mein Hausarzt sagte mir dann das gleiche: „Nee, machen Sie mal keine Panik das ist nur eine leichte Erkältung.“ „Ahh, so“, sagte ich. „Durchs Telefon diagnostiziert. Wunderbar!“ Ich bin ja dann auch so ein direkter Mensch. „Naja“, sagte mein Hausarzt. „Wenn Sie unbedingt drauf bestehen dann mache ich Ihnen einen Termin in der in der Teststelle.“

Dann bekam ich den Anruf von der Teststelle: „Ja, Sie können kommen.“ Ich kannte mich ja nun im Krankenhaus aus, es war ja meine ehemalige Arbeitsstelle, und die Teststelle war hinten im Keller, Hintereingang. Damit ich mir nicht noch irgendwas dazu einfange, setzte ich einen Mundschutz auf und zog auch Handschuhe an weil man musste ja den Klingelknopf dort berühren. Die Leute gucken mich an wie ein Alien, drehten sich um und grinsten.

Endlich kam ich dran, als erstes musste ich meine FFP2 Maske wegwerfen und bekam stattdessen so ein „Läppchen“ (eine chirurgische Maske) von denen. Dann wurde der Test gemacht, damals noch im Hals.

Dann habe ich sechs geschlagene Tage auf meinen Test gewartet, der dann negativ war. Ach, habe ich gedacht. Das ist ja wunderbar! Aber meine meine ganze Euphorie hielt nur 14 Tage, denn in der Zwischenzeit fing ich an nachzudenken: Ist ja alles irgendwie komisch, passt ja alles gar nicht. Und als dann der Lockdown kam und als ich die Erfahrungen aus den Krankenhäusern hier gehört habe von ehemaligen Arbeitskollegen: keine Betten belegt, gar nichts. Da fing ich an nachzudenken.

Ein Verwandter ist in der MHH in Hannover tätig und auch verantwortlich dafür, das Personal zu besorgen für 1000 Betten auf dem Messegelände in Hannover. In diesem Betten lag nie ein Mensch. Und diese Kliniken existieren immer noch. Da frage ich mich dann auch schon warum.

Jedenfalls wurde ich dann zum „Covidioten“.

Wie gesagt, zu Anfang, als man das nicht wusste, habe ich natürlich gedacht, man muss auch vorsichtig sein. Aber das hielt nicht lange. Wenn es jetzt Ebola gewesen wäre, eine Krankheit, die für alle potenziell hoch tödlich ist. Ebola oder Pest oder Pocken. Auch die Pest gibt es noch, so ist es nicht, und dann hätte ich diesen ganze Spaß verstanden. Ich glaube, dann hätte man niemanden zum Schutz zwingen müssen. Jeder hängt an seiner Gesundheit und würde sich logischerweise von alleine schützen.

Und wenn wir jetzt bei Ebola sind: Wenn es so einen Ausbruch hier gegeben hätte und der erste Fall wäre in Deutschland aufgetreten, dann hätte man – so haben wir das damals gelernt 1975 -das Land abgeriegelt. Aber wirklich sowas von dicht gemacht, für alle natürlich. Den Ausnahmezustand verhängt. Die ganzen Maßnahmen wie Quarantäne und so weiter müssen dann natürlich sein, Ebola ist natürlich auch eine andere Krankheit. Dann würde der ganze „Spaß“ maximal, also ich greife mal jetzt ganz hoch, 3 Monate dauern.

Drei Monate z.b. übersteht die Wirtschaft, überstehen auch Leute im Altenheim wenn sie keinen Besuch bekommen und so weiter. Aber danach wäre das gegessen gewesen, das Thema. Weil in dem Moment läuft sich dann der Erreger tot. Wie gesagt, wenn es Ebola, Pocken oder Polio oder so wäre, ich wäre die erste, die diese ganzen Maßnahmen mitmachen würde und befürworten.

Und so frage ich Pflegekräfte, die öffentlich Panik schüren: Schämt ihr euch nicht? Wie viele beatmete Patienten gab und gibt es, die „nebenbei“ einen positiven Test haben oder hatten, der nachweislich – laut Spahn selbst – eine hohe Fehlerquote hat, der auch auf H1N1 anspringt, welches unter anderem im Grippeimpfstoff enthalten ist?

Wer jetzt noch nicht merkt, dass es nicht um eine furchtbar tödliche Erkrankung geht, wer jetzt nicht merkt, welche absurden Unterschiede es in Maßnahmen und Verboten gibt, wer das alles für logisch, richtig und gut hält, dem ist nicht mehr zu helfen.

Besonders das medizinische Personal sollte das wohl am ehesten erkennen, ihr habt doch in der Ausbildung 2 Jahre lang Infektionslehre, Mikrobiologie gehabt. Wo habt ihr euer logisches Denken gelassen, wo das Wissen eurer Ausbildung?

Ich gehöre zur Risikogruppe, mich braucht niemand schützen, das kann ich schon allein, denn es geht um meine Gesundheit, Eigenverantwortung und Rücksicht auf andere wurden mir im Elternhaus mitgegeben. Jedem liegt etwas an der eigenen Gesundheit und der seiner Familie, das Schützen macht jeder normale Mensch von sich aus, da braucht es keinen Zwang mit harten Strafen.

Stellt euch vor, es wäre Ebola oder die Pocken oder die Pest und der Staat würde so handeln wie jetzt bei SARS-Cov2: die Hälfte der Menschen wäre tot, jeder würde sich selbst schützen und die Regierung würde sicher nicht im Bundestag sitzen, sondern in ihren Bunkern. Es würde auch nicht über ein Jahr dauern. So, der Shitstorm möge beginnen.“


Dieser Gastbeitrag gibt – wie jeder bisher erschienene – die Meinung des Autors wieder. Auch wenn ich ggf im Detail anderer Auffassung bin, möchte ich die Beiträge für die Diskussion einem größeren Leserkreis zugänglich machen. Erwachsene Menschen, für die halte ich meine Follower und Leser, können sich anhand dessen selbst eine Meinung bilden.

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