Beitragsbild von Tama66
Oliver Beige hat sich auf Twitter den Werdegang unserer ständig alarmistischen ApoKARLypse näher angeschaut:
„Wer sich wundert warum die deutsche Covid-Strategie gerade in Richtung Klappsmühle abdriftet, sollte sich mal die Vita underes Gesundheitsministers Prof. Karl Lauterbach genau ansehen, ein Dr. med mit Zweitdoktor in „Gesundheitsökonomie“ von der Harvard T.H. Chan School of Public Health.
Schauen wir uns diesen Harvard-Doc, den er selten verschweigt, mal genauer an. Wir finden, naja, vierzig Seiten vage philosophischer Anmutungen, mit dem alten Schreibmaschinenschrift-Trick auf 100 Seiten aufgeplustert.
Vordergründig geht es um die Gesundheitsfürsorge als „besonderes Gut“. Wir haben aber kein „Fass ohne Boden“, um sie zu bezahlen. So ungerecht!
Ein Betreuer ist Nobelpreisträger Amartya Sen.
Wir finden auch einen Schatz an volkstümlichen Weisheiten.
Ich überlasse es den Philosophen, die philosophische Rigorosität zu beurteilen (meine Vermutung: nicht viel), aber eine wissenschaftliche Arbeit ist es eindeutig nicht. Dabei vergab die Harvard T.H. Chan School of Public Health noch den altertümlichen „Dr.sci.“ statt des üblichen „Ph.D.“.
Eine wissenschaftliche Dissertation erfordert normalerweise einen eigenständigen Beitrag zum Fachgebiet, der die Beherrschung des einschlägigen wissenschaftlichen Apparats nachweist.
Nichts davon ist hier zu finden. Nicht einmal auf Bachelor-Niveau.
Kein Einkommens-Substitutionseffekt, keine kleinsten Quadrate, keine randomisierten Studien. Noch nicht mal bis Vier zählt er. An keiner Stelle zeigt diese „wissenschaftlichen“ Dissertation ein rudimentäres Verständnis der Grundlagen der Gesundheits- oder Wirtschaftswissenschaften.
Aber er hat es geschafft! Die Arbeit wurde abgesegnet, weil seine Betreuer wussten, dass er sich nicht auf dem amerikanischen akademischen Jobmarkt bewerben würde, wo man ihn nur auslachen würde. Stattdessen dümpelte er herum und tauchte zwei Jahre später in Deutschland auf.
In Deutschland machte er keinen Post-Doc und wurde kein Juniorprofessor.
Aber 1998 übergab ihm die Universität Köln prompt die Schlüssel zu einem neu geschaffenen Institut und eine volle Professur.
Offenbar hat sich niemand die Mühe gemacht, seine Dissertation zu lesen.
Aber seine Karriere ging erst in Richtung „Exponentialrakete“, als er sich zum deutschen Gegenstück seines Harvard T.H. Chan School of Public Health-Kumpels Feiglding mauserte, der immer die apokalyptischste Interpretation jeder Studie, die er angeblich gelesen hat, herausposaunt.
So sind wir also in dieser Klappsmühle gelandet, in dem Hochstapler zu hohen akademischen Weihen emporgehoben werden.
Sie verkaufen jeden alarmistischen Mist als „Wissenschaft“. Und nicht nur in der Gesundheitspolitik. In Deutschland hat sich diese Inkompetenz eingenistet.
PS/ Lauterbachs Webseite ist verschwunden, aber das Internet vergisst nicht…