Gastbeitrag: One size never fits on all

Beitragsbild von lan deng auf Unsplash

Gastbeitrag von „Mutflash

Über die dümmste Idee, die man haben kann: One size never fits on all.


Habt ihr euch auch schon mal gefragt, wieso nicht jeder Kranke jedes Medikament verträgt? Wieso manch einer allergischer reagiert, als der andere? Wozu es eigentlich Doktoren gibt, wenn man (so, wie diese kranke Agenda von der WHO gepushed und propagiert wird, es behauptet) doch angeblich „bloß ne kleine Pikse“ gegen jedes Wehwehchen braucht?

Bevor es los geht eine kurze persönliche Anmerkung: Ich bin kein Experte. Ich habe nicht studiert und lediglich seit 2020 meine nerdig-autistische Ader mit jeder Menge Papers gefüttert, weil ich von Anfang an Skeptiker war, als man anfing, eine 30 Jahre in der Forschung befindliche Technologie mit niemals erfolgreicher Praxisanwendung plötzlich als die ultima ratio zu verkaufen.

Worüber wir sprechen in einer Nusschale (leider ist dieses Video auf englisch, dennoch sollte es – dank der wundervollen Animationen – leicht verständlich sein):



Was weißt du über Genomik?

https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/warum-jeder-mensch-so-einzigartig-ist/

Nun, ich als Laie weiß jedenfalls, dass jeder eine einzigartige Schrift des Lebens hat, bestehend aus individuellen Buchstaben und selbst ein vermeintlich identisches Gen oft mal nicht identisch ist. Auch wenn ich sonst nicht sehr viel über dieses Thema weiß, weil ich nicht alle 64 Buchstaben – wie aus der Pistole geschossen – gerade wiedergeben könnte, ohne nachzuschlagen.

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmicb.2021.679210/full

„RNA-Virus-codierte miRNAs: Aktuelle Erkenntnisse und zukünftige Herausforderungen“

(…)“MicroRNAs sind kleine nichtkodierende RNAs, die die eukaryotische Genexpression auf posttranskriptioneller Ebene regulieren und eine Vielzahl biologischer Prozesse beeinflussen.“

Weiter heißt es in diesem Paper von Nanbo et al.:

„Die meisten RNA-Viren replizieren im Zytoplasma, und virale RNAs können nicht mit nuklearen miRNA-Prozessoren interagieren, was ein möglicher Grund für das Fehlen robuster Beweise dafür sein könnte, dass RNA-Viren funktionelle miRNAs produzieren. Darüber hinaus werden insbesondere (+)ssRNA-Viren einer Transkription des gesamten Genoms unterzogen, um einen Polyproteinkomplex zu bilden.“


Wir lesen also gerade, dass diese Aussage nur für die meisten RNA-Viren gilt. – Eine Ausnahme, die wohl jeder kennt, ist HIV.

Habt ihr euch auch schon gefragt, warum wir so heiß über die perfekte Furin-Spaltstelle und die 4 HIV-Insertionen diskutieren? – Das eine ist die Herkunft. Das andere die Wirkung: Letztlich ist genau das der Grund. Da hiermit die Ausnahme, die in dieser Studie diskutiert wurde, als gegeben ist. Es ist die perfekte Eintrittskarte, um möglichst effektiv die Zelle zu kapern und als Host zu nutzen. Sozusagen der ultimative Schlüssel. 

(Ich setze hier mal die 3 unüblichsten als Hashtags für die, die sich da tiefer reinlesen möchten: GAG, GP41, GP120)



Und hier wird es dann richtig „böse“ (weil kompliziert und sehr technisch):

Denn die erste Frage, die wir beantworten müssen: Kann das Protein überhaupt in den Nukleus gelangen, um sein volles zerstörerisches Potential zu nutzen?


https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33330870/

https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2105968118

https://www.mdpi.com/1467-3045/44/3/73/htm


Die Kurzantwort lautet ja.

Wer sich hier ausklinkt: Ich kann es nachvollziehen, da ich selbst auch nur weiß, dass es über das Line-1 Element, das in menschlichen Zellen vorkommt (bestehend aus dem ORF1+2 ab [Offener Lesearm 1a+b]) möglich ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Jaenisch

Holla die Waldfee! 

Was war das doch für ein medialer Shitstorm, der auf die erste Studie von Jaenisch folgte, weil er etwas nachwies, was viele nicht wahrhaben wollten und was faktisch bereits vorankündigte, dass die geplanten Transfektionsschüsse eine Katastrophe werden würden. Nun ist jedoch Rudolf Jaenisch einer der führenden Molekularbiologen und Genomiker, der schon immer durch außergewöhnlichen Scharfsinn herausstach. Er verteidigte also sein erstes Paper und feuerte noch ein 2. nach, in welchem er klar nachwies, dass das Spike im Nukleus landet. Soviel zur Vorgeschichte. Ich denke, damit sind wir dann auch direkt bei den miRNAs angekommen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8014828/ (Figure 1)

https://www.pnas.org/doi/pdf/10.1073/pnas.2116668118 (C + Text)


MicroRNAs sind so vielfältig und bestenfalls halb verstanden, so komplex und so faszinierend, dass einem schwindelig bei dem Thema werden kann. Je nach dem wo sie landen, darum war es wichtig, heraus zu arbeiten, dass das S-Protein auch im Nukleus nachweisbar ist, regulieren sie völlig anders:

Schauen wir uns nun also zunächst SARS-Cov-2 an:

„Das Coronavirus 2 des Schweren Akuten Respiratorischen Syndroms (SARS-CoV-2), der Erreger der Coronavirus-Krankheit (COVID-19), ist nach wie vor ein drängendes Gesundheitsproblem. In dieser Studie untersuchten wir die Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion auf die mikroRNA (miRNA)-Populationen des Wirts in drei aus der menschlichen Lunge gewonnenen Zelllinien sowie in Nasopharyngealabstrichen von SARS-CoV-2-infizierten Personen. Wir konnten keine größeren und konsistenten Unterschiede in den Wirts-miRNA-Spiegeln nach einer SARS-CoV-2-Infektion feststellen. Allerdings entdeckten wir unerwartet eine virale miRNA-ähnliche kleine RNA mit der Bezeichnung CoV2- miR-O7a (für SARS-CoV-2 miRNA-ähnliche ORF7a-abgeleitete kleine RNA). Ihre Häufigkeit ist im Vergleich zu Wirts-miRNAs gering bis moderat, und sie verbindet sich mit Argonaute-Proteinen, den Kernkomponenten des RNA-Interferenz-Signalwegs. Wir identifizieren mutmaßliche Zielmoleküle für CoV2-miRO7a, darunter den ATF-ähnlichen Transkriptionsfaktor 2 (Basic Leucine Zipper ATF-Like transcription Factor 2, BATF2), der an der Interferon-Signalübertragung beteiligt ist. Wir zeigen, dass die CoV2-miR-O7a-Produktion von zellulären Maschinen abhängt, jedoch unabhängig vom Drosha-Protein ist und durch das Vorhandensein einer starken und evolutionär konservierten Haarnadel innerhalb der ORF7a-Sequenz verstärkt wird.“

Wow… Klingt erst mal ganz schön kompliziert, oder? Heißt aber letztendlich nichts weiter, als dass der Offene Lesearm 7a (befindet sich im Spike, siehe Figur 1) so konzipiert ist, dass er sich nach dem Kapern der Zelle zu einem klitzekleinen RNA-Schnippel formt, der bestimmte Gene runter reguliert. Und das ist immer ein wenig, hm, nennen wir es problematisch.


https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33023438/

„Unsere Analyse führte uns zu einer Auswahlliste von sechs mutmaßlichen miRNAs, die hauptsächlich auf Gene abzielen, die mit der Zellproliferation/Differenzierung/Signalisierung und der Seneszenz zusammenhängen. Sie zielen jedoch auch auf immunbezogene Gene ab, die direkt oder indirekt Immunwege wie TNF (Tumor-Nekrose-Faktor)-Signalwege und Chemokin-Signalwege orchestrieren, die vermutlich als Kern für Zytokinstürme dienen.“

Um es vllt. etwas besser zu verstehen: microRNAS können an Gene und andere RNA-Typen andocken und regulieren die kleinsten Feinheiten. Wie beispielsweise Lesetempo, Expression, Translation, und so weiter und so fort (Siehe Folie, gefunden bei Wikiblödia.)

Eine persönliche Überlegung zu miRNA und Long-Covid


Ich bin kein Leugner, dass diese Erkrankung existiert. Das ist ein wohlbekanntes Phänomen, welches man auch schon bei der Influenza beobachten konnte. Auch dort wurden diverse Folgeschäden wahrgenommen, beispielsweise neuronale Folgen und Immunschäden.

Ich denke jedoch, dass auch Hypochondrie und die Panikmache der Medien hier mit reinspielen werden. Insbesondere bei den sogenannten Studien, bestehend aus Fragebögen.

Doch zur eigentlichen Überlegung: Die Reverstranskriptase, wie von Jaenisch beschrieben, dürfte nicht immer passieren und ist wohl ein sehr spontanes Event. Wenn jedoch die richtigen Hostzellen getriggert werden und es zu epigenetischen Veränderungen der DNA käme (ja genau dazu zählen miRNAs)… Würde es vielleicht die Mannigfaltigkeit und relativ unlogisch erscheinende „warum der Patient und der nicht“-Frage beantworten können?

Dazu erschien ein sehr gruseliger Artikel in „the scientist“:

https://www.the-scientist.com/news-opinion/two-genetic-regions-linked-with-severe-covid-19-67619

Er beschreibt, dass bestimmte Blutgruppen anfälliger waren, als andere. Was für einen epigenetischen Eingriff spricht.

Und jetzt die wirklich spannende Frage 

Wenn ich schon weiß, dass definitiv einige Gene alleine von diesem Spikeprotein runterreguliert, diverse Signalwege angesteuert werden und ein Zytokinsturm ausgelöst wird: 

Wieso um Himmels willen will ich dann extra viele dieser Spikes produzieren? 

Oh! Haha! Moment! Dazu muss ich vllt. noch kurz ausholen, da wir ja nicht mal mehr von „dem Spikeprotein“ mit einer alterierten Sekundärstruktur reden können. Noch dazu können wir ja nicht mal mehr von irgendwelcher messenger RNA reden. Ja nicht einmal von tRNA oder siRNA, ssRNA, lncRNA oder was auch immer… Denn die hätten maximal 7 Prozent Pseudouridin in ihrer Gesamt-struktur. Doch die Codonoptimierten Transfektionsschüsse haben 100 Prozent synthetisiertes Pseudouridin (ein Ersatz von Uracil). Genau betrachtet wird eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Glykosidbindung statt einer Stickstoff-Kohlenstoff-Glykosidbindung genutzt.

Klingt schon wieder voll gemein und supertechnisch, richtig? Keine Panik. Dazu muss man sich nur mal den Vortrag von Jonathan Weissman antun, um es besser zu verstehen.

https://rumble.com/v195bfh-jonathan-weissman-examining-the-medias-medical-mismarketing.html

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S027869152200206X

Es gibt dazu ein wirklich verstörendes, wenn auch sehr, sehr komplexes Paper von Stefanie Seneff et al. welches zeigt, was für ein zerstörerisches Potential in diesen Transfektionsschüssen liegt. Woher das Wort kommt fragt ihr und wieso ich nicht von einer Impfung rede?:

Lest euch mal in Ruhe die TGA- Daten (australische Arzneimittelbehörde), welche nach einem Freedom Of Information Act rausgerückt werden mussten, durch:

https://www.tga.gov.au/sites/default/files/foi-2389-06.pdf

Und hier kommt der echte Witz zu diesem synthetisierten Transfektionsschuss, der euch reingepumpt werden soll:

https://pnas.org/content/pnas/118/52/e2116668118.full.pdf

Es war längst bekannt, dass Pseudouridin ähnlich wie miRNAs operiert und extrem immunosuppressiv wirkt. 


Ein Fallbeispiel, wieso runtergeregelte Gene keine gute Idee sind


https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22964582/

http://journals.plos.org/ploscompbiol/article?id=10.1371/journal.pcbi.1004744

So sind MicroRNAs beispielsweise die ultimativen Torwächter zur Regulierung wichtiger Gene, wie dem P53 und dem ras-Gen.
Diese wiederum sind der Schlüssel zu Lungenkrebs und lustigsten Tumoren.


Und jetzt stellt euch vor, in diesem Code sind diverse miRNAs versteckt, die auch noch durch m1Pseudouridin substituiert worden sind. – Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bekomme bei dem Gedanken weiche Knie.

Um es auf ein möglichst einfaches Bild runter zu brechen:

Stellt euch einen ultrakomplexen Schaltplan vor, der die Kommunikation zwischen euren Genen, Zellen und eurem Immunsystem beschreibt. Und bereits das kleinste Ungleichgewicht, der falsche Schalter umgelegt, für endloses Chaos und Schäden sorgen kann. Und dann stellt euch einen Schaltplan vor, der noch viel komplexer ist und der für jeden einzelnen Schalter des eben beschriebenen Schaltplans zur Regulierung dient. Dann wisst ihr ungefähr, wofür miRNA steht.

Spielt ihr gern „Russisch Roulette“ mit 7 Patrone in 6 Kammern?

Die Vielfalt an Schäden dürfte also so individuell ausfallen, wie die Buchstaben des Lebens für jeden einzelnen Menschen geschrieben wurden. Denn ihr produziert so viel endlos mehr Spikes, die noch nicht mal zu 100 Prozent denen des original Wuhan Codes entsprächen, dass garantiert alles schiefgehen wird, was schiefgehen kann.  

Dass Schäden faktisch da sind und es nur noch eine Frage der Zeit ist, wenn nicht endlich nach Lösungen gesucht wird, wie man die größten Folgen noch aufhalten könnte, steht außer Frage.

Hier noch ein paar Fallbeispiele, wie solche Codes eindimensional aussehen würden. (Das größte Vorstellungsproblem: wir reden von 3D-Strukturen.)

Hier ist noch ein wundervoller Artikel um richtig, richtig tief in die Geschichte MicroRNA und Immunsystem einzutauchen:

https://voiceforscienceandsolidarity.org/scientific-blog/how-herbal-medicines-reprogramme-innate-immunity

Eine Sache muss ich noch abschließend loswerden: Ich habe hier gerade nur ein einziges von endlos vielen Problemen mit euch diskutiert und wir hätten da noch einen Batzen anderer Mechanismen, die genauso gruselig und zerstörerisch sind.

Ich hoffe, dass mein Debut, einen kurzen Artikel zu meinen wirren und sich häufig überschlagenden Gedanken zu schreiben, halbwegs verständlich ist und ihr ein wenig dazu lernen konntet, so wie ich es auch jeden Tag tue.

Liebe Grüße und ein fettes NARF!: Euer Mutflash

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