Manchmal stehe ich ja nur da und wundere mich.
Wundere mich über mich – die sich über jede einzelne Rezension riesig freut, auch und gerade wenn sie „nur“ ganz kurz ist und über den Inhalt nicht viele Worte verliert …
Ist diese „Rezi“ ausführlich? – Nein.
Ist diese „Rezi“ analytisch? – Nein.
Ist dies also eine „perfekte Rezension“? – Nach rationalen Maßstäben sicher nicht. Aber für mich ist sie einfach nur „perfekt“, weil die Begeisterung der Leserin greifbar wird. Man spürt, wie viel Freude sie beim Lesen hatte.
Und ist das nicht das wichtigste?
Manchmal – wie erwähnt – stehe ich ja nur da und wundere mich.
Zum Beispiel, wenn Autorenkollegen (berühmte, bei namhaften Großverlagen publizierte Autorenkollegen) seitenlange Abhandlungen darüber veröffentlichen, was sie als Autoren von Bloggern erwarten.
Ich denke dann: „Häh?“
Gut, es mag daran liegen, dass ich nur eine kleine, unbekannte Nischen-SP-Autorin bin, aber ich erwarte von Bloggern (und Lesern) gar nichts.
Was ich mir erhoffe, ist Folgendes:
- Ich hoffe zunächst, dass mein Buch sich als der passende Deckel für den Topf, äh, den Kopf der Leser erweist. Nichts ist schlimmer als enttäuschte Erwartungen.
- Als nächstes hoffe ich, dass meine Figuren es schaffen, in der Vorstellung der Leser lebendig zu werden,
- sodass der Leser mit ihnen mitfiebert und
- die reale Welt für eine Zeitlang vergisst.
Das war’s schon. Na, bin ich nicht genügsam?
Naja, wenn ich ehrlich bin, dann wünsche ich mir schon auch, dass meine Bücher zumindest hin und wieder
- einen (leichten) Suchteffekt auslösen, sodass der Leser sich auch meine anderen Bücher anschaut
- so gut gefallen, dass der Leser sie seinen Freunden empfiehlt (in meinen Augen der wichtigste, wertvollste Punkt!)
- die ein oder andere Rezension daraus folgt.
Rezensionen sind natürlich bei Amazon (wo meine Bücher fast ausschließlich gekauft werden) am einfachsten erstellt.
Leider hat der Konzern es sich aber zur Gewohnheit gemacht, von Zeit zu Zeit mit einem eisernen Rechen durch die Rezensionen zu gehen und (leider meist die im Auge des Autoren am schönsten erscheinenden) zu löschen.
Damit du als Amazon-Rezensent dir deine Mühe nicht umsonst gemacht hast, empfehle ich, die Rezension (am besten vor dem Absenden) zu kopieren und kurzerhand noch bei weiteren Plattformen zu veröffentlichen.
Hier bietet sich insbesondere Lovelybooks an, da kannst du dich auch ohne viel Aufwand ganz einfach mit deinem Facebook-Account anmelden.
Stichwort Facebook: Wenn du deine Rezension entsprechend der Sehgewohnheiten der Nutzer aufbereitest und den Autoren taggst, hast du zumindest bei mir und befreundeten Kollegen große Chancen, dass dein Beitrag aufgenommen und in etlichen Büchergruppen geteilt wird.
Hier mal zwei Beispiele, um dir die Sehgewohnheiten der Social-Media-Nutzer zu verdeutlichen:
Welche Vorschau verlockt dich mehr, dir den Beitrag näher anzusehen?
Links oder rechts?
(Ich würde mich freuen, wenn du im Kommentar schreibst, was dich lockt!)
Hier die ausführlichen Screenshots der beiden Varianten.
Wiederum an dich die Frage: Bei welcher Version der Darbietung (der Inhalt der Rezension ist ja tupfengleich) verspürst du eher ein Zucken im Finger, das dich den Beitrag genauer lesen und am Ende gar auf den Link klicken lässt?
Links oder rechts?
Also, das ist, was ich als „perfekte Rezension“ betrachte – eine Rezension, die Lust macht, sich das Buch näher anzusehen. Die es schafft, die Begeisterung, die der Rezensent beim Lesen verspürte, rüberzubringen.
Die den Funken überspringen lässt.
Mag sein, dass jetzt Autoren und Autorinnen, die in höheren Sphären schweben, die Augenbraue heben ob meiner schreienden Oberflächlichkeit – aber so bin ich nun mal.
„Wie der Herr, so das G’scherr“, sagt man bei uns, und ja, ich stehe dazu, ich selbst bin ebenso banal, ohne Tiefgang und aufs Äußerliche bedacht wie meine Bücher. Ab in die Ecke, Katharina, und schäm dich!
Egal. Ist der Ruf erst ruiniert …
Ich mag euch, liebe Leser! Danke, dass ihr mir die Treue haltet und mir der Wind unter meinen Flügeln seid mit euren Rückmeldungen – egal, ob es sich um kunstvolles Fanart handelt, um PNs mit „Wasserstandsmeldungen“ beim Lesen oder um Rückmeldungen auf meine Newsletter.
Danke! Ihr gebt dem ganzen, was ich da treibe, einen Sinn!
Alleine schon das Bild ist der Hingucker!
Dafür habe ich mir auch extra viel Mühe gegeben!
Musste ja dem Inhalt gerechtwerden *smile*