Interview: Fragen an die Autorin romantischer Romane Sandra Pulletz

Katharina: Liebe Sandra, vielen Dank für deinen Mut, dich von mir interviewen zu lassen – schließlich habe ich noch nicht allzu viel Erfahrung darin, mir interessante Fragen auszudenken!

Sandra: Ich freue mich schon sehr darauf! 🙂

Katharina: Zunächst wäre es nett, wenn du dich für die Leser, die dich noch nicht kennen, kurz vorstellen könntest.

Sandra: Mein Name ist Sandra Pulletz, ich bin Autorin und ich komme aus Österreich. 🙂 Seit 2016 veröffentliche ich im SP meine Geschichten (Romance, Young adult, Fantasy, …).

Katharina: Wenn ich mir deine Veröffentlichungen auf Amazon ansehe, dann drängt sich angesichts von drei Büchern mit dem Wort „Weihnachten“ im Titel auf der ersten Seite (nicht zu vergessen von deinem Autorenfoto, das dich mit Weihnachtsmannmütze auf dem Kopf als äußerst charmante Weihnachtswichtelin zeigt) mir der Eindruck auf, als könntest du eventuell eine gewisse Vorliebe für dieses Jahreskreisfest hegen?

Sandra: Da hast du absolut recht. Schon früher, als ich die ersten Geschichten geschrieben habe, haben sich fast alle um Weihnachten gedreht. Ich mag diese Jahreszeit eben sehr und irgendwie versprüht Weihnachten immer einen gewissen Charme und die Ideen fließen.

Katharina: Deine Liste der Veröffentlichungen bei Amazon ist beneidenswert lang. Ich gebe zu, nach dem zweiten Klicken auf den Pfeil, um weiterzublättern, habe ich aufgehört zu zählen. Verrätst du uns, wie viele es sind? Und welches ist dein „Lieblingskind“?

Sandra: Ach, so viele sind das doch gar nicht! Die meisten Veröffentlichungen sind in Anthologien mit dabei. Ich mag nämlich gerne Kurzgeschichten und die bringt man gut in Anthos unter. Meine erste Veröffentlichung war erst im Oktober 2016. Das war „Highschool Halloween“. Ich wollte unbedingt mal eine Halloween-Story schreiben und habe mich kurzerhand hingesetzt und mir etwas einfallen lassen. Da es meine 1. Veröffentlichung war, ist und bleibt diese Geschichte natürlich etwas ganz besonderes. 🙂

Katharina: In „Konfekt mit Zucker-Kuss“ sind im Anhang zwei Rezepte aus dem Buch an die Geschichte angefügt. Allein die Zutaten für Tiramisu-Kugeln und Cappucino-Trüffel ließen mir schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. Ist es eine Ausnahme, dass du gleich eine Kochanleitung beigefügt hast, oder machst du das öfter?

Sandra: Richtig erkannt! 😀 Bisher habe ich bei jedem Buch ein paar Rezepte beigefügt. In den Bücher geht es auch oft um ein besonderes Essen oder so. Und ich koche ja auch selbst sehr gerne (oder backe), deshalb fand ich es eine nette Idee, am Schluss das ein oder andere Rezept vorzuschlagen.

Katharina: Da mich selbst die Kochleidenschaft umtreibt, die Leser meines Blogs wissen ja um meine Ausflüge in die Autorenküche, muss ich dich natürlich fragen, ob du die Gerichte aus deinen Büchern auch selbst kochst und verspeist?

Sandra: Natürlich mache ich das! J Ich verbringe wirklich sehr viel Zeit in der Küche und mit den Jahren habe ich einiges ausprobiert. Von Marmelade kochen über Gemüse einlegen über Pralinen selbst zu kreieren. 😉

Katharina: Und als Autorin schiebe ich natürlich gleich noch eine weitere fiese Frage hinterher: Was ist zuerst da? Die Rezepte oder die Buchidee?

Sandra: Haha! Die Buchidee! Aber zu jeder Geschichte habe ich auch sofort ein oder zwei Rezepte in petto. Ich mag es gerne, wenn meine Protas etwas kochen oder essen (OK, ich gebe hiermit zu, ich bin ein Vielfraß!)

Katharina: Deine offensichtliche Vorliebe für Jahreskreisfeste scheint sich ja nicht nur auf Weihnachten zu beschränken. Ich habe ein Buch über Halloween entdeckt und dann dreht sich natürlich dein jüngstes Buchbaby, das bereits erwähnte „Konfekt mit Zucker-Kuss“, um den Valentinstag. Was fasziniert dich an diesen Festen, sodass du sie in deinen Büchern thematisierst?

Sandra: Ich kann gar nicht sagen, wieso ich genau auf solche (oft klischeehafte) Feste komme. Valentinstag und Halloween waren in meiner Kindheit immer etwas Besonderes, weil man beides damals noch nicht so bei uns feierte oder gar kannte. Ich wollte aber schon immer mitfeiern und fand es gemein, dass es diese Bräuche und Feste nur in Amerika (…) gab. Valentinstag kannte man bei uns zuhause zwar, aber es wurde nie groß „gefeiert“. Außer von mir, denn ich habe immer mit Leidenschaft gezeichnet und gebastelt. An Halloween hab es zu meiner Jugendzeit immer ein paar Filme im Fernsehen, die habe ich geliebt! Und so hat irgendwie eines das andere ergeben.

Katharina: Ehrlich gesagt hat mich erst das Wort „Schlagobers“ in deinem Buch darauf schließen lassen, dass du aus Österreich stammst. Ich liebe ja die typisch österreichischen Begriffe, sie erinnern mich an meine Omi, die einen herrlichen Kuchen mit „Ribiseln“ und Baisermasse zu backen wusste. Es brauchte einige Zeit, bis mir damals als Kind klar wurde, dass sich hinter den köstlichen „Ribiseln“ die doch so furchtbar sauren Johannisbeeren verbargen. Empfindest du die leichten Unterschiede zwischen österreichischem und bundesdeutschem Hochdeutsch als Bereicherung oder manchmal vielleicht auch als Hürde zwischen dir und den (bundesdeutschen, vor allem norddeutschen) Lesern?

Sandra: Ach Mensch, das ist mir wohl wieder einmal „durchgerasselt“! 😀 Ich schaue oft extra nocheinmal über den Text, ob ich das meiste „eingedeutscht“ 😉 habe. Aber ich denke, Schlagobers kennt ihr hoffentlich :D. Ich muss zugeben, dass ich schon öfter mal auf die ein oder andere Redewendung von meinen Testlesern angesprochen werde, weil so manches unbekannt erscheint. Ich versuche dann meist, das umzuformulieren.

Katharina: Als Kollegin muss ich dich natürlich noch fragen, wie du zum Schreiben gekommen bist. Gab es da ein Ereignis, das als Initialzündung diente, oder hast du schon immer geschrieben?

Sandra: In der Tat war es so, dass ich immer schon gerne geschrieben habe. Als Teenie hatte ich zahlreiche Brieffreundschaften, die sich mit den Jahren verlaufen haben. Daher bin ich auf die Idee gekommen, eben mal eine Kurzgeschichte zu schreiben … J. In der Zeit nach der Geburt meines ersten Kindes war ich dann nachts öfter wach (Kind ebenso) und ich hatte plötzlich Zeit, an der Schreiberei weiterzuarbeiten. Damals entstanden die ersten Kurzgeschichten. Aber da ich keinen Roman hatte und auch keinen schreiben wollte bzw nicht genau wusste, wie ich das angehen soll, habe ich all meine Geschichten auf einer externen Festplatte gespeichert. Es gab auch kein SP oder ähnlichen noch. Dank meinem Kindle (habe ich 2012 bekommen) bin ich zu eBooks gekommen und habe auch immer gerne Selfpublisher Bücher gelesen (mache ich natürlich noch immer gerne!). Da habe ich mir zum ersten Mal gedacht: Ich will das auch machen! Bis es dann dazu kam, hat es doch noch eine Weile gedauert *g.

Katharina: Auf deinem Blog bietest du Einblicke in dein Autorenleben und deine Hobbys. Folgen denn viele Interessenten deinem Blog? Er hat eine beachtliche Zahl an Seitenaufrufen.

Sandra: Ich betreibe den Blog schon ein paar Jährchen (zuerst im Zuge einer Fortbildung …) und so nach und nach habe ich ihn mit anderen Beiträgen gefüllt. Im letzten Jahr ist die Besucherzahl beachtlich gewachsen. Ich freue mich wirklich sehr! 🙂

Katharina: A propos Hobbys: Du besitzt ja eine ausgesprochene künstlerische Ader. Möchtest du den Lesern eine Kostprobe davon zeigen?

Sandra: Stimmt, aber zurzeit ist es eher das Schreiben, was ich voranbringen möchte. Das heißt, zeitaufwendige Malereien und Studien sind zunächst eher nicht geplant. Was ich zwischendurch gerne mache, sind kleine grafische Arbeiten wie das Zentangle. Praktischerweise lassen sich so ganz tolle Lesezeichen gestalten. 🙂

Aquarell von Sandra Pulletz

Katharina: Ganz wichtig auch die Frage: Darf man noch mehr romantische Geschichten aus deiner Feder erwarten?

Sandra: Immer doch! Ich sitze meistens an mehreren Projekten gleichzeitig – meine Romane erweisen sich allerdings irgendwie als Langzeitprojekte *lach*. Also schiebe ich immer wieder einen Kurzroman (o.ä.) vor oder dazwischen. Für dieses Jahr habe ich noch einiges vor. Natürlich soll es wieder eine Weihnachtsgeschichte geben und wenn mir noch ein paar kleine Details für Highschool Halloween 2 einfallen, dann gibt es im Herbst eine 2. Kurzgeschichte dazu. Und ich hoffe wirklich sehr, dass ich im Herbst meinen neuen Roman veröffentlichen kann. Ich arbeite täglich daran. Dabei handelt es sich wieder um eine Liebesgeschichte. 🙂

Katharina: Zum Abschluss möchte ich dir noch Gelegenheit geben, deinen (zukünftigen) Lesern das mitzuteilen, was du schon immer loswerden wolltest!

Sandra: Vielen Dank, dass ihr euch für meine Bücher interessiert! Ich möchte meinen Lesern eine schöne Lesezeit ermöglichen und hoffe, dass ihr genauso eine Freude mit den Geschichten habt, wie ich sie beim Schreiben habe. Was wäre ein Autor ohne Leser?

Katharina: Vielen Dank für die Zeit, die du dir für die Beantwortung meiner Fragen genommen hast.

Sandra: Vielen lieben Dank für dieses tolle Interview! <3

Katharina: Ich wünsche dir viele begeisterte Leser!

Sandra: — Dir natürlich auch! 🙂

PS: Hier gibt es eine Leseprobe von Sandras jüngster Veröffentlichung:

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Folgenden Link kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

Leseprobe

5 Gedanken zu „Interview: Fragen an die Autorin romantischer Romane Sandra Pulletz“

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