Wenn sich die Lüge mehr oder weniger direkt auf die Bezüge auswirkt …
Über die bemerkenswerte Wortwahl des Bundesvorstands des Virchow-Bunds habe ich bereits an anderer Stelle berichtet.
Doch Dr. Dirk Heinrich ist nicht nur Vorstand des Ärztebundes und niedergelassener Hals-Nasen-Ohren-Arzt – sondern auch einer der medizinischen Leiter des größten Impfzentrums Deutschlands. Laut zdf-Bericht vom Juli 2021 wurden in diesem Impfzentrum in Hamburg „an manchen Tagen mehr als 10.000 Menschen geimpft“. (Danke an Susanne Hornung für den Link)
Und das macht sich laut BusinessInsider bezahlt: „Wer Vollzeit Spritzen setzt, käme auf Monatsgehälter von 12.000 bis 28.000 Euro und Jahresgehälter von 144.000 bis 336.000.“
Und dieser Akkord-„Piekser“ nennt eine Krankenkasse, die sich um die Gesundheit ihrer Versicherten sorgt, also „Schwurbel-BKK“ und behauptet, dass die Arztbesuche wegen „z. B. eine leichte Schwellung an der Einstichstelle oder erhöhte Temperatur durch die Immunantwort“ stattgefunden hätten. Also Lappalien.
Komisch nur, dass dem Schwäbischen Tagblatt andere Informationen vorliegen: „Der Rottenburger Kardiologe Christian Eick registrierte mehr als 120 ungewöhnlicher, schwerwiegender Fälle nach Impfung der Kardiologe seit Mitte 2021 – Dutzende meldete er an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI).“
Einen Kardiologen sucht man eher nicht wegen „Schwellung an der Einstichstelle“ auf oder wegen „erhöhter Temperatur“. Nicht? Zumal er die Beschwerden seiner Patienten als „ungewöhnlich“ und „schwerwiegend“ einstuft.
Seine Schilderung bestätigt einen weiteren Punkt, den der Vorstand der BKK ProVita ansprach: Der Untererfassung von Impfnebenwirkungen beim Paul-Ehrlich-Institut, weil Ärzte ihrer Meldepflicht nicht nachkommen. Das gesteht der Rottenburger Kardiologe gegenüber dem Schwäbischen Tagblatt, wenn er von mehr als 120 schwerwiegenden, ungewöhnlichen Fällen nach Impfung spricht, aber nur „Dutzende“ ans PEI meldete.
Doch das Tagblatt widerlegt die Unterstellung des Virchow-Bund-Vorsitzenden mit einem weiteren Beleg: „Eine Abfrage des TAGBLATT beim Datenportal des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) nach Impfnebenwirkungen ergab: 24.975 Fälle von an Kliniken erfassten Impfnebenwirkungen in 2021 – rund 17 Mal mehr als 2020.“