Schwanger und COVID – wichtig: Therapievorschlag

Beitragsbild von boristrost

Einen sehr wichtigen Gesundheits-Hinweis habe ich auf report24 entdeckt:

Natalie Bayer-Metzler von Plattform Leben Vorarlberg hat wichtige Informationen für Frauen, die in der Schwangerschaft an COVID erkranken.

In der Schwangerschaft kommt es – den normalen Lebensvorgängen entsprechend – zu Veränderungen der Blutgerinnung (Hämostase).
Der Körper schützt die Frau vor dem Verbluten bei der Entbindung, indem er zunehmend höhere Level der meisten Gerinnungsfaktoren bildet, gleichzeitig weniger Gerinnungsinhibitoren produziert.
Hierdurch kommt es zu einem stark gesteigerten Hämostasepotential.

Zudem erschwert die mit dem ungeborenen Kind wachsende Gebärmutter das Zurückfließen des Blutes aus den Beinen.

Beides zusammen führt zu einem siebenfach erhöhten Thromboserisiko für Schwangere – und damit auch zu Fehl- oder Totgeburten.

Eine COVID-Erkrankung kann diese Neigung sowohl bei geimpften als auch bei ungeimpften Frauen verstärken.

Deshalb sollten Schwangere, sobald eine Corona-Infektion erkennbar ist, ihr Blut vom Arzt abnehmen und im Labor untersuchen.
Insbesondere der Wert der D-Dimere (Spaltprodukte des Fibrins, die beim Abbau von (Mikro)Blutklumpen entstehen) zum Ausschluss von Thrombosen sollte geprüft werden.

In jedem Fall sollten an COVID erkrankte Schwangere nicht-medikamentöse Maßnahmen der Thromboseprophylaxe ergreifen wie ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, das Aufrechterhalten der Mobilität (wie es generell für Corona-Infektionen empfohlen wird) und das Tragen von Kompressionsstrümpfen

Falls die Laborwerte es erforderlich machen, sollten Schwangere mit Ihrem Arzt über die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten sprechen.

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