Buchvorstellung | Sandra Pulletz: Tim rettet Weihnachten

… oder: „Momo“ meets Santa Claus

Sandra Pulletz‘ hat es wieder einmal getan:

Heimlich, still und leise hat sie ein Büchlein gezaubert, das – der Titel verspricht keinesfalls zuviel! – dem geneigten Leser das Weihnachtsfest retten kann.

Meine Meinung: Ich bin heute Nachmittag beim Lesen grün angelaufen.

Jawoll.

Der Hulk wäre neidisch geworden angesichts meiner ungesunden Gesichtsfarbe.
Warum?

Weil meine geschätzte Kollegin die Gabe besitzt, mit leichter Hand, aber doch nie trivial ihre Geschichten in aller gebotenen Kürze zu präsentieren.

Wer, wie ich, selbst schreibt, weiß, wie schwer es ist, über die Kurzstrecke zu reüssieren. Ich habe diesbezüglich das Handtuch geworfen und ziehe voller Hochachtung den Hut vor meiner geschätzten Kollegin.

Gut, OK: Wer mich kennt, weiß, dass ich beim Thema „Weihnachten“ zur Eskalation neige. Aber:

Das, was Sandra Pulletz da abliefert, ist einfach nur … warmherzig, berührend, so realitätsnah und zugleich fantastisch, geradezu magisch.

In einem Wort: großartig.

Mit präzise gesetzten Worten gelingt es ihr, dass ich mich sofort an den weltberühmten Kinderbuchklassiker von Michael Ende erinnert fühlte.

Doch der Held in dieser ebenso kurzen wie überbordend liebevollen Geschichte ist kein Mädchen (irgendwie scheint es nur noch weibliche positive Heldinnen in Jugendliteratur zu geben), sondern ein ganz gewöhnlicher Junge – der überaus Ungewöhnliches erlebt.

Es lag nicht nur am Nachmittagskaffee an diesem ersten Advent, an den brennenden Kerzen oder am Reif auf den lätzen Blättern, dass ich mich geborgen fühlte.

Nein, Sandra Pulletz erzählt ein berührendes Märchen davon, wie ein Funke, der auf den passenden Zunder fällt, ein gleichermaßen erhellendes wie wärmendes Feuer entzünden kann.

Ganz abgesehen von den Parallelen zur heutigen Zeit, und völlig egal, ob man „Weihnachten“ in christlicher, heidnischer, jüdischer oder … Tradition feiert: Sie beschwört den Kern des gemeinsam begangenen Festes, den Wert der Kultur und – des Miteinanders.

Sandra Pulletz‘ Büchlein ist bei aller Magie und auftretenden Fantasiegestalten ein überaus ehrliches und offenbarendes Buch, denn genauso, wie sie ihren Protagonisten handeln lässt, erlebe ich sie im kollegialen Mit-Einander.

Vielen Dank, liebe Sandra!

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PS. Ich habe zwar, wie gewohnt, die Leseprobe angehängt – aber ehrlich gesagt: Kauft es euch gleich komplett. Ihr werdet es sowieso zu Ende lesen wollen.

Leseprobe

5 Gedanken zu „Buchvorstellung | Sandra Pulletz: Tim rettet Weihnachten“

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