Gastbeitrag: Die Wirksamkeit und die Sicherheit

Beitragsbild von PDPics

DAS KLEINE EINMALEINS DER PANDEMIE

Erstmals veröffentlicht von Adam Goldschnitt im Dezember 2021

Teil 4: Die Wirksamkeit und die Sicherheit

Teil 1: Die treibende Kraft
Teil 2: Das Bermudadreieck
Teil 3: Die kommunizierenden Röhren

Mittlerweile ist allgemein bekannt, dass die in Deutschland bis dato bedingt zugelassenen Impfstoffe in ihren wesentlichen Kriterien – nämlich in Wirksamkeit und in Sicherheit – deutlich unter der geweckten Erwartung geblieben sind.
Die Wirksamkeit der Impfstoffe auf der Zeitachse bewegt sich Stand November 2020 zwischen 4 und 7 Monaten3 , statt der angenommenen 12 Monate zu Beginn der Impfkampagne.
Auch die andere Ausprägungen der Wirksamkeit, nämlich der Eigen- und Fremdschutz, entspricht nicht mehr der initialen Kommunikation – hier bietet keiner der Impfstoffe den generellen Schutz vor Infektion oder vor Infektionsübertragung an Dritte, was bedeutet, dass mit diesen Impfstoffen keine Herdenimmunität zu erreichen ist.
Eben jene Herdenimmunität, die eine lange Zeit das anvisierte und erklärte Ziel der strategischen Pandemiebekämpfung in Deutschland war.
Was bleibt ist der Eigenschutz vor schweren Verläufen, der mit fortschreitender Zeit und
primär bei älteren Personen kontinuierlich und teilweise rapide abzunehmen scheint.

Bezüglich Sicherheit gab es ebenso nennenswerte Rückschläge.
So musste der Impfstoff von AstraZeneca AB bereits nach zwei Monaten seit der Erstzulassung von der Ständigen Imfkommission (STIKO) hinsichtlich ihrer Erstempfehlung für Indikationsgruppe korrigiert werden – es lag an vermehrt auftretenden Fällen der Hirnvenenthrombose, die bei U60-Jährigen beobachtet worden waren.
Beim Impfstoff von Moderna Biotech dauerte es ganze zehn Monate, bis die STIKO auch hier die Altersgruppe korrigieren musste – Grund waren die Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen, die vor allem bei U30-Jährigen registriert worden waren.
In beiden Fällen waren die Nebenwirkungen so gewichtig und die Sicherheitsbedenken so groß, dass die STIKO bei ihrer umfangreichen Analyse zur jeweils neuen Risikoeinschätzung gelangt ist.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass im Zeitfenster zwischen der jeweiligen Erst- und Folgeempfehlung der STIKO Millionen von Menschen sich haben impfen lassen, ohne sich der oben genannten Risiken bewusst zu sein bzw. diese bei ihrer Impfentscheidung berücksichtigt zu haben.

Die abgeschlagene Wirksamkeit und die mit teilweise gravierenden Mängeln behaftete
Sicherheit der heute bedingt zugelassenen Impfstoffe wird wohl die künftigen politischen
Maßnahmen rückwirkend unter rechtlichen und ethischen Gesichtspunkten neu bewertet sehen müssen.

Der aktuelle Ausblick: Die in Deutschland bisher bedingt zugelassenen Impfstoffe sind
allesamt genbasierte Impfstoffe
, d.h., dass in diesen Fällen das Gen des Erregers und nicht der Erreger oder dessen Antigene verimpft werden.
Im Gegensatz zu konventionellen, den sogenannten proteinbasierten Impfstoffen, werden bei genbasierten Impfstoffen die Antigene (hier: Spike-Proteine) durch eigene Körperzellen erzeugt.
Mittlerweile liegen Anträge auf EU-Zulassung von zwei proteinbasierten Impfstoffen gegen COVID-19 vor.
Es bleibt abzuwarten, ob diesen Anträgen zeitnah entsprochen werden kann und welche
Qualität in Sachen Wirksamkeit und Sicherheit dabei zu erwarten sein wird.

Fußnoten

3) https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-impfung-so-lange-wirken-biontech-modernaco,SoN1EjE

Teil 5 – Die Autorität und das neue Kollektiv

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