Interna aus dem Autorenleben | Reblogged: Warum ich auf Testleser nie verzichten würde

„Warum ich auf Testleser nie verzichten würde“ überschreibt Claudia Pietschmann, Autorin und Lektorin, ihren Blogbeitrag, und ich kann ihr nur zustimmen.

In der Theorie weiß ich viel. Aber nichts, wirklich gar nichts hat mich auf den Moment vorbereitet, an dem sich kritische Leser mit meinem Buch beschäftigen.

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Oh wie wahr! Es fühlt sich an wie ein Striptease – und deshalb ist auch nicht jeder kritische Leser als sogenannter „Beta“ geeignet. Denn zu dieser Zeit, noch ehe das Manuskript ans Lektorat geht, ist befinden sich beide, Text und Autor, in einem äußerst heiklen Ausnahmezustand.

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Interna aus dem Autorenleben | „Wir Autoren schreiben niemals gleich so perfekt, dass es in Druck gehen kann“

… sagt Tanja Kinkel im Interview auf kapitel eins, und was soll ich sagen?

Sie hat recht!

Am Donnerstag erreichte mich ePost vom Verlag: Nachdem das Lektorat abgeschlossen ist, ging das Manuskript von DIE 13. JUNGFRAU nun im nächsten Überarbeitungsschritt ins Korrektorat, auf dass hoffentlich auch die letzten, sich hartnäckig versteckenden Fehler entdeckt werden.  „Interna aus dem Autorenleben | „Wir Autoren schreiben niemals gleich so perfekt, dass es in Druck gehen kann““ weiterlesen

Blog-Staffel | 1: Ten Rules for writing fiction

Der Artikel „Ten rules for writing fiction“ vom Guardian ist schon etwas älter, aber nicht desto trotz hochaktuell.
Fünfzehn Autoren gaben auf dieser Seite und im zweiten Teil ihre ganz persönlichen Tipps fürs Schreiben.
Mir gefallen Margaret Atwoods Antworten am besten. Ihr Roman Der Report der Magd (The Handmaid’s Tale) hat mich als junge Frau sehr geprägt. Ist er heute noch ein Begriff?
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Ist Schreiben eine einsame Angelegenheit?

Für manche Autoren mag es zutreffen: Sie verfassen ihre Texte ganz allein, sei es im stillen Kämmerlein, unter einem blühenden Apfelbaum oder in einem belebten Café.
Aber nicht jeder liebt die Einsamkeit. Ich bin sehr froh über meine wunderbare Schreibgruppe. Gemeinsam macht es (zumindest mir) einfach mehr Spaß.
Abgesehen von der Textarbeit (Stichwort: Alphaleser, Betaleser, Probeleser) kann man sich beim entspannten Plaudern / Chatten / im eMail-Verkehr über neue Ideen austauschen, Lust und Frust – oder vielleicht je nach Laune auch mal Kochrezepte teilen, um zwischendurch auf andere Gedanken zu kommen.
Der Austausch unter Gleichgesinnten ist sehr befruchtend. Denn, ganz ehrlich, wer, außer einem Autoren kann die Faszination des Schreibens nachvollziehen?
Wer keine Schreibgruppe um sich geschart hat, kann bei dieser Aktion von book-camp.net profitieren:

Das book-camp bietet euch daher die Chance, Feedback von einem erfahrenen Autor für einen eurer Texte zu bekommen, um neue Ideen und Inspirationen zum Überarbeiten zu erhalten.

Bis zum 4. September läuft die Bewerbungsfrist.
Viel Glück!

Vermeiden (über Schreibblockaden und Füllwörter)

Manchmal will die Muse mich einfach nicht knutschen. Küssen – ja. Aber nur flüchtig. Danach, sagt sie, hat sie was anderes zu tun.
Was tut man da? Schließlich hat man sich ja seine festen Schreibzeiten eingerichtet, und nichts ist tödlicher für die Regelmäßigkeit, als da jetzt auszubrechen.
Gut trifft es sich, wenn eine Mail eintrudelt mit einem Text zum Korrekturlesen aus meiner lockeren Autorengruppe.
Ich habe festgestellt, dass ich am meisten gelernt habe, indem ich mich intensiv mit den Texten anderer befasst habe. Meine Hochachtung vor all jenen Autoren (vor allem zu früheren Zeiten), die einsam in ihrem Kämmerlein sitzend ihre Manuskripte verfasst haben. Ich brauche den Austausch mit anderen.
Anfangs ist es ganz krass. Die Brille der Betriebsblindheit sitzt wie festgeklebt, wenn man sich mit den eigenen Texten befasst. Es hilft ungemein, sich mit einer großen Portion Humor zu wappnen, wenn man feststellt, dass einem exakt die gleichen Fehler in einem fremden Text sofort ins Auge fallen – über die man im eigenen Werk zehn Mal hinweggelesen hat.
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