Interna aus dem Autorenleben | Mehr Tipps für angehende (Jung)Autoren

Ich weiß auch nicht, weshalb, aber irgendwie scheine ich als eine Art „Dr. Sommer“ der (Jung)Autoren-Szene begriffen zu werden, wenn ich mir die Anzahl der dementsprechenden Anfragen ansehe.

Das freut und ehrt mich natürlich, wenn ich (ausgerechnet ich, die hemmungslos alle Genre-Schubladen sprengt und zudem in Verdacht steht, Schweinkram zu schreiben) als Vorbild tauge.

Deshalb gibt es heute noch mehr Tipps für angehende (Jung)Autoren!

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Liebe vs. Fußball

https://www.museen.nuernberg.de/fembohaus/dauerausstellung/zeitreise-durch-die-geschichte-nuernbergs/sigena-urkunde/

Neulich stieß ich in einem Schriftstellerforum auf eine gewagte These einer angehenden Kollegin betreffend Authentizität in historischen Romanen:

Sie behauptete: Das Thema „Liebe“ wäre früher ein ganz anderes gewesen als heute.
Einen Liebesroman im Mittelalter spielen zu lassen, sei natürlich eine hübsche Idee.
Aber sie bezweifelte, ob das authentisch sein könnte.
Sie fragte: „Wurde die Liebe damals so „hoch gehalten“ wie heute?“ und antwortete selbst: „Nein.“
Zu anstrengend wäre der Überlebenskampf, zu streng die gesellschaftlichen Normen, zu rau der Alltag gewesen.

Einspruch!

„Liebe besaß früher nicht den Stellenwert wie heute …“ – diese Aussage ist falsch, wie ich nachfolgend belegen möchte.

Vorab jedoch ein Zitat der großartigen Rebecca Gablé *:

Das Mittelalter war viel besser als sein Ruf:
Es erfand nicht nur das, was Frauen für das Wichtigste im Leben halten – die Liebe – sondern ebenso das, was Männer für das Wichtigste im Leben halten, nämlich den Fußball.
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