#Autorenwahnsinn Tag 18: Ein Zitat aus meinem Erstling

Ein – zugegebenermaßen ziemlich prickelnder – Textschnipsel aus meinem Erstling, der in den Tiefen der virtuellen Schubladen darauf wartet, irgendwann überarbeitet zu werden.

Mich in den Kopf eines Kerls hineinzudenken hat mir großes Vergnügen bereitet …

»Adela«, flüstere ich ihren Namen, und auf der Suche nach Einlass streift meine Männlichkeit über ihre Scham.
Sie strahlt Hitze aus und verheißt zugleich heilsame Abkühlung dank der Feuchtigkeit auf ihrem gelockten Haar.
Die Stärke meiner Empfindungen lässt mich fast wahnsinnig werden. Endlich finde ich genügend Mut und stoße zu …

Später – keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen ist – rolle ich mich von ihr herunter, bleibe atemlos und glücklich zugleich auf dem Rücken liegen, während das Blut langsam wieder in meinen Kopf zu strömen beginnt.
»Heilige Scheiße«, rutscht mir heraus und ich grinse. Ich meine, ich hatte ja schon davon gehört, dass der Schoß einer Frau sich auf ganz andere, wundersame Weise um eine Männlichkeit zu schließen weiß, als das die schwielige Schwerthand eines Mannes vermag. Aber es endlich selbst zu erleben …

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Reblogged: Jesus, die Bienen sind draußen!

Über diesen Blogartikel bin ich vor kurzem gestolpert, und da ich den darin erwähnten „Lorscher Bienensegen“ in meinem (selig in der Schublade schlummernden) Erstling der Protagonistin Adela als Liedtext in den Mund gelegt habe, reblogge ich den Artikel sehr gerne!
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Jesus, die Bienen sind draußen!

von Marzellus Boos
„Kirst, imbi ist hûcze!“ so beginnt eines der ältesten deutschen Sprachdokumente, der „Lorscher Bienensegen“.
Über den Verfasser weiß man nichts, außer dass er ein Mönch war, der im Skriptorium eines oberrheinischen Klosters eine Kopie der „Visio Sancti Pauli“ anfertigen sollte. Der „Lockzauber“ ist in einer Abschrift der sogenannten Paulusapokalypse als eine auf dem Kopf stehende Fußnote gefunden worden.
Eine der gängigen Interpretationen der bemerkenswerten Marginalie ist, dass hier der „Mensch die Allmacht Gottes und die den Heiligen von Gott verliehene Macht anerkennt und sie um ihren Einsatz zu seinen Gunsten bittet.“ Das klingt etwas sehr schwammig und allgemein.
Deshalb erlaube ich mir, mit einer Bienenkerze und etwas imkerlicher Phantasie ein wenig Licht in das Dunkel der Geschichte zu tragen.

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