Interna aus dem Autorenleben | Umstand Umbruchtaste

Nach längerer Pause zur Abwechslung mal wieder ein Artikel, der sich an – angehende – Autoren richtet:

„Schreiben-nach-Farben“ – oder – Die Krux mit dem Absatz

Ich weiß nicht, wie oft ich über Aussagen stolpere wie „In Sachen Absätze bin ich immer ein wenig wackelig“, „Wie sicher setzt ihr eure Absätze?“ oder „Gehst du eher sparsam oder lieber verschwenderisch mit deiner Umbruchtaste um?“.
Gleichzeitig kamen mir beim Probelesen auf Gegenseitigkeit  in meiner Schreibgruppe anfangs (aber auch in veröffentlichten Büchern – hauptsächlich SPler, aber auch Verlagsveröffentlichungen) immer wieder Absätze unter, die entweder unter strikter Beherzigung des „Geiz-ist-geil“-Werbeslogans gesetzt wurden, oder aber wie ein lustiger Konfettischauer über den Text niedergegangen sind.
Nachdem sich nun sogar der bekannte Hans-Peter Roentgen des Themas angenommen hat – und wie ich finde, ein wenig zu theoretisch in seinen Anmerkungen vorgeht – dachte ich, warum teile ich nicht meine „Schreiben-nach-Farben“-Lehre mit der Allgemeinheit?
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Reblogged (kulinarisch): Melwyns Schmortopf

Heute verbindet der Ausflug in die Autorenküche zur Abwechslung mal kulinarische Genüsse mit der Handlung von Die 13. Jungfrau.
Einen solchen Schmortopf hätte Melwyn in der Küche ihrer Mutter zuzubereiten gelernt und dem ein oder anderen jungen Herrn später aufgetischt.
Melwyns Schmortopf von zweierlei Fleisch und Wurzelgemüse
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Zuerst 3 Beinscheiben vom Jungbullen im Schnellkochtopf von beiden Seiten scharf anbraten, dann mit 1/4 l Bier ablöschen und 25 min unter Dampf garen. (Melwyn und alle ohne Schnellkochtopf hätten die Beinscheiben einfach am Vortag angebraten und mit 1/2 l Bier über Stunden bei milder Hitze schmoren lassen.)
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In der Zwischenzeit 1 1/2 kg Wurzelgemüse (Karotten, Pastinaken, Wurzelpetersilie und Rote Beete) in mundgerechte Würfel schneiden, ebenso 1 Stange Lauch und sechs Zwiebeln.
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In einem Bräter Fett erhitzen und 600 g Schweinegulasch aus der Schulter darin von allen Seiten anbraten, herausnehmen und zur Seite legen.
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Im Bratfett bei milderer Hitze das Wurzelgemüse und die Zwiebeln anbraten.
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Nach fünf Minuten den Lauch hinzugeben und schließlich mit dem Fond aus dem Schnellkochtopf ablöschen.
Zugedeckt etwa 25 min schmoren lassen.
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In der Zwischenzeit die Beinscheiben vom Knochen lösen und das Fleisch klein zupfen.
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Zuletzt das Schmorgemüse mit Kräutern, Salz und Pfeffer würzen, das Fleisch unterheben und Temperatur nehmen lassen.
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Dazu passt italienisches Weißbrot „Pane bianco“.

Reblogged (kulinarisch): Velouté de cresson au chorizo

Gestern war einer jener Tage …
Nur ein paar Grad weniger, und der Wald entlang der Elz wäre nicht unter mystisch angehauchtem Nebel, sondern einer dicken Schneedecke verschwunden.
So stapften wir durchs raschelnde Buchenlaub auf den Wegen, lauschten den sonst so träge dahinfließenden Wassern der Elz, die sich in einen Wildbach verwandelt hatten und sponnen eine Geschichte aus uralter Zeit um den riesenhaften Stoß von Schwachholz, der auf der anderen Uferseite abgefackelt wurde.
Herrlich durchgefroren machtrn wir uns auf den Heimweg, voller Vorfreude auf eine wärmende

Cremesuppe von der Kresse mit Chorizo

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2015 – DAS Jahr für Melwyn und mich

29.12.2015 – allerhöchste Zeit für einen Jahresrückblick.

Vor allem für ein Jahr, das so viel Aufregendes und Neues gebracht hat!

Doch hier im Detail der

Jahresrückblick 2015

Januar 2015

Irgendwann Mitte Januar rief meine Freundin Andrea mich an und fragte mich nach dem neuesten Stand der Dinge bezüglich meiner Schreiberei.

Ich beklagte mich darüber, dass mein Erstling nach anfänglichem Interesse bei keiner Agentur einen Treffer landen konnte und berichtete ihr von meinem Vorhaben, den Stoff einer Kurzgeschichte zu einem den Verlagsvorgaben eines kleinen Spartenverlags entsprechenden Umfang aufzubauen.

Und dann erzählte ich ihr von dem Zeitungsartikel über die Neu-Interpretation der Kölner Sankt-Ursula-Legende, und dass mich sofort die Frage gepackt hatte: „Wenn das alles so war – was wurde dann aber aus der 13. Jungfrau?“ – und wie ich mir vorstellen könnte, wie es mit der dann weitergegangen sein könnte.

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Liebster Award

Der „Liebster Award“ war mir schon einmal über den Weg gelaufen, bevor ich selbst nominiert wurde. Seinerzeit bei meinen ersten Schritten auf der Suche nach Buchbloggern, die gerne mein Debüt DIE 13. JUNGFRAU rezensieren wollten. Ich fand das eine ganz spannende Sache.

Und nun bin ich selbst an der Reihe damit, Fragen zu beantworten und neue zu finden!

Aber was ist der „Liebster Award“ und wie kannst auch Du nominiert werden?
Lies es hier:

1 – Der „Liebster Award“ – darum geht’s

Der „Liebster Award“ vernetzt Blogger. Sie unterstützen sich gegenseitig, um (noch) unbekannte, aber interessante Blogs bekannter zu machen.

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Lussekatter (Luciabrötchen)

Nachdem ich auf Facebook dezent auf mein gegebenes Versprechen hingewiesen wurde, mein Rezept für Lussekatter zu bloggen, komme ich dem noch schnell vor Weihnachten nach.

Lussekatter, schwedisch für Luciabrötchen, sind ein Safran-Hefe-Gebäck, das traditionell am Lucia-Tag, dem 13. Dezember, gebacken und verspeist wird.

Schon allein an ihrer Formgebung sind die heidnischen Wurzeln des „Sonnengebäcks“ leicht zu erkennen, ebenso wie die gesamte Ausprägung (unter anderem ziehen jungen Frauen mit brennenden Kerzen in Lichterkränzen auf dem Kopf in Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Altersheime ein) auf den uralten Brauch eines Lichterfests zur Wintersonnwende am 21./22. Dezember hindeutet.

Es ist gut vorstellbar, dass meine Protagonistin Melwyn in der Küche ihrer dänischen Mutter am Mittwinterfest ein ähnliches Gebäck zubereitet hat.

Doch hier, wie versprochen, das Rezept:

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Blogstaffel | 4 : 10 rules for writing fiction

Auch wenn der Himmel heute weint (nachdem ich gestern beim Leistungs-Zwiebel-Schälen und -Schneiden wohl eine Steilvorlage gegeben habe) ist dieser Sonntag ein Freudentag, denn der Staffelstab „Ten Rules for writing fiction“ wurde von Erik Huyoff und seiner Interpretation von Anne Enrights Schreibregeln aufgenommen.

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Und – wie passend dazu, dass ich mich gerade in der Revision des vom Lektorats zurückgekommenen Manuskripts noch einmal hinter die Frage nach (historischer) Korrektheit klemme und das Halali auf Modernismen blase, die uns bisher durch die Lappen gegangen sind, nehme ich mir doch ganz besonders Punkt 6 zu Herzen.