2015 – DAS Jahr für Melwyn und mich

29.12.2015 – allerhöchste Zeit für einen Jahresrückblick.

Vor allem für ein Jahr, das so viel Aufregendes und Neues gebracht hat!

Doch hier im Detail der

Jahresrückblick 2015

Januar 2015

Irgendwann Mitte Januar rief meine Freundin Andrea mich an und fragte mich nach dem neuesten Stand der Dinge bezüglich meiner Schreiberei.

Ich beklagte mich darüber, dass mein Erstling nach anfänglichem Interesse bei keiner Agentur einen Treffer landen konnte und berichtete ihr von meinem Vorhaben, den Stoff einer Kurzgeschichte zu einem den Verlagsvorgaben eines kleinen Spartenverlags entsprechenden Umfang aufzubauen.

Und dann erzählte ich ihr von dem Zeitungsartikel über die Neu-Interpretation der Kölner Sankt-Ursula-Legende, und dass mich sofort die Frage gepackt hatte: „Wenn das alles so war – was wurde dann aber aus der 13. Jungfrau?“ – und wie ich mir vorstellen könnte, wie es mit der dann weitergegangen sein könnte.

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Lussekatter (Luciabrötchen)

Nachdem ich auf Facebook dezent auf mein gegebenes Versprechen hingewiesen wurde, mein Rezept für Lussekatter zu bloggen, komme ich dem noch schnell vor Weihnachten nach.

Lussekatter, schwedisch für Luciabrötchen, sind ein Safran-Hefe-Gebäck, das traditionell am Lucia-Tag, dem 13. Dezember, gebacken und verspeist wird.

Schon allein an ihrer Formgebung sind die heidnischen Wurzeln des „Sonnengebäcks“ leicht zu erkennen, ebenso wie die gesamte Ausprägung (unter anderem ziehen jungen Frauen mit brennenden Kerzen in Lichterkränzen auf dem Kopf in Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Altersheime ein) auf den uralten Brauch eines Lichterfests zur Wintersonnwende am 21./22. Dezember hindeutet.

Es ist gut vorstellbar, dass meine Protagonistin Melwyn in der Küche ihrer dänischen Mutter am Mittwinterfest ein ähnliches Gebäck zubereitet hat.

Doch hier, wie versprochen, das Rezept:

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Textschnipsel: weihnachtlich

In der Küche der Burg von Luxulyan, 21. Dezember 880

Heute ziert sogar ein kleiner Vorderschinken mit herrlich glänzender Honigkruste unsere heimliche Festtafel.

Die eigentlich gar nicht so heimlich ist. Denn die Küchentür quietscht ununterbrochen, um die nächste Jungfer einzulassen, die auf Mutters Brauch begierig ist.

Nun schieben sich sogar Tressa und Elestren herein. Die sonst so bleichen Wangen meiner edlen Halbschwestern glühen, als sie sich nach einem Platz umsehen, und auf Mutters Wink hin lotse ich sie zu mir auf die Bank an unserem Esstisch.

«Ich bin so aufgeregt!» Elestren schiebt ihre Hand in meine grobschlächtigen Finger. «Sag Melwyn, stimmt, was Tressa sagt?», wispert sie in mein Ohr.

«Was sagt sie denn?», flüstere ich zurück und linse aus dem Augenwinkel zu Tressa auf meiner anderen Seite.

«Die Jungfer, die den Nusskern aus der Sonnwendgrütze fischt, wird in der kommenden Nacht von ihrem Zukünftigen träumen», sagt meine kleine Schwester.

«Mh-hm», mache ich unbestimmt, denn natürlich verbreitete sich die Nachricht damals in Windeseile bis herunter in die letzte Sklavenunterkunft.

So geschah es auf wundersame Weise Jahr für Jahr bei jedem Mädchen, das den von Mutter versteckten Nusskern aus der Grütze fischte. Alle träumten von einem Mann, der genau so aussah wie derjenige, der sie spätestens im übernächsten Jahr freite.

Wem die Nuss wohl dieses Mal einen Blick in die Zukunft schenken wird?

 aus WEIHNACHTEN AUF LUXULYAN, ein Prequel zu DIE 13. JUNGFRAU
noch bis Weihnachten exklusiv und gratis im Verlagsshop erhältlich als Bundle mit dem eBook DIE 13. JUNGFRAU
https://www.schruf-stipetic.de/die-13-jungfrau/

Buchbesprechung: ninespo

Es ist der vierte Advent, Zeit eine weitere Buchbesprechung vorzustellen, die im Trubel der Blogtour zur Veröffentlichung ein wenig untergegangen ist, obwohl ich mich wirklich sehr über sie gefreut habe.

Blog: ninespo Rezension vom 30.11.2015
Bewertung

Das Buch in drei Worten?
Historisch, knisternd, emotional.
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Buchbesprechung: Ruth M. Fuchs

Wie versprochen stelle ich nach und nach die bereits erschienenen Rezensionen im Detail vor, über die ich mich besonders gefreut habe.
Heute ist die Reihe an Ruth.

Blog: Ruths Anderwelten Rezension vom 1.12.2015
Bewertung

Mit historischen Romanen ist das so eine Sache. […] Besonders heikel wird es, wenn der Held eine Frau ist. In einer Zeit, in der Frauen nicht viel zu sagen hatten, steht die Heldin dann plötzlich emanzipiert (aber wenig glaubwürdig) da und kommandiert die Männer herum, die grummelnd gehorchen. Nun, in diesem Buch ist fast alles hervorragend recherchiert. […] Vor Köln stehen hier auch nicht die Hunnen, sondern die Dänen. Und das ist, mit Verlaub, wesentlich logischer als in der Legende. Überhaupt, das Buch ist gut geschrieben, und darauf kommt es schließlich an. Man wird praktisch schon auf der ersten Seite in die Geschichte gezogen und ist gefesselt, sowohl von der Handlung als auch von den lebendigen Protagonisten, die einem entgegentreten.
Besonders Melwyn, die Heldin des Buches, berührt durch ihre Ambivalenz.
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Textschnipsel: knisternd

Rindum-Bucht, Mai 882

Der Ort besitzt eine besondere Ausstrahlung. Ich weiß nicht, ob es von dem bläulich schimmernden Wasser kommt, vom Licht, das sanft durch die frühlingsgrünen Blätter dringt – oder ob es an den bunten Bändern liegt, die überall in die Zweige geflochten sind?

Langsam drehe ich mich um meine eigene Achse, versuche den Geist der Lichtung tief in mich aufzunehmen – und erstarre, als er wieder in mein Blickfeld tritt.

Wams und Hose liegen säuberlich zusammengelegt neben ihm, der gerade das Hemd über den Kopf zieht.

»W-was?«, ist das Einzige, was ich hervorbringe, ehe sein Anblick mir den Atem raubt.

Oh verd…! Goldene Lichtflecken tanzen auf seiner Haut, hauchen den bläulich grünen Linien auf seinem Arm Leben ein. Seine glatte Brust hebt und senkt sich von seinen Atemzügen. Verzweifelt versuche ich, meinen Blick auf den fallenden Stoff seines Hemdes zu richten, aber meine Augen werden angezogen von Frühlingswiesen und Sommerhimmel, die sich in den seinen spiegeln.

Ein kleiner Appetitanreger zum Wochenende aus DIE 13. JUNGFRAU garniert mit einer atmosphärischen Illustration (Danke, pixabay!).

Buchbesprechung: Hellis Bücherland

Die Blogtour ist vorüber, die ersten Preise sind bereits an die Gewinner versandt – nun ist es Zeit, sich zurückzulehnen und den ersten Buchbewertungen einen näheren Blick zu schenken.

Es haben sich ja schon einige Besprechungen angesammelt, die ich auf der Seite Rezensionen zur Dokumentation sammele, aber besonders erfreuliches Feedback möchte ich nach und nach hier auf dem Blog vorstellen.

Den Anfang macht Hellis Bücherland

Blog: Hellis Bücherland Rezension vom 6.12.2015
Bewertung

Meinung:
Die Geschichte wird so berauschend bildhaft dargestellt, dass man mit Melwyn mitfiebert und sich mitten im Geschehen befindet. Die Protagonisten sind auch so zauberhaft beschrieben, dass man das Gefühl hat, man kennt diese Personen persönlich. […]
Fazit:
Eine gelungene Mischung aus Geschichte, Abenteuer, Spannung, Romantik und Liebe. …
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Besonders gefreut hat mich, dass Bettina ihre Rezension auch noch bei AMAZON und Lovelybooks eingestellt hat.
Dankeschön!

And the Oscar goes to …

Die Blogtour ist vorüber und ich hoffe, sie hat allen Teilnehmern und fleißigen Beantwortern der teils kniffeligen Gewinnspielfragen so viel Freude bereitet wie mir.

Heute war nun die Reihe am Auslosen – der Lostopf war dank der zahlreichen Teilnehmer, die es in die Vorrunde geschafft hatten, auch wohl gefüllt:

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Der Lostopf

Hier folgen nun die fünf Hauptgewinner des Gewinnspiels:

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Textschnipsel: neblig

Friesland, Oktober 881

Am nächsten Vormittag hängt Nebel über dem Fluss, dick und schwer wie Käsebruch in der Molke. Mein Verlobtr entscheidet, dass wir beide dem Pferd vorangehen, um den Weg zu bereiten.

«Sonderlich schnell kommen wir nicht vom Fleck. Was meinst du, wann erreichen wir Köln?» Kaum ist mir die Bemerkung herausgerutscht, beiße ich mir auf die Zunge. Wird er mir zürnen?

«Der Schiffsführer meinte, in etwa einem Monat», antwortet er und ich starre ihn an. «Aber dafür sind wir weder Sturm noch Wellen ausgesetzt.»

«Ein Monat?», wiederhole ich. «Und wie lange brauchen wir dann von Köln nach Flandern?»

«Hm. Ich weiß es nicht. Warum fragst du?» Er grinst. «Kann meine liebe Base es nicht erwarten, ihren Bräutigam kennenzulernen?»

«Mhm», mache ich. Das nun nicht gerade, aber dies sollte ich ihm nicht unbedingt auf die Nase binden. «Wie ist er eigentlich?»

«Weshalb fragst du das?», fragt er und hält mich am Arm zurück. «Falls du vorhast, mich eifersüchtig zu machen, dann lass das lieber.» Er packt mich im Nacken und küsst mich so überraschend, dass ich mir erneut die Lippe verletze.

Ein kleiner Appetitanreger aus Kapitel 9 passend zur aktuellen Witterung von DIE 13. JUNGFRAU garniert mit einer atmosphärischen Illustration (Danke, pixabay!).

Blogtour: Autoreninterview

Zum Abschluss der Blogtour hat Bettina von Hellis Bücherland zum Autoreninterview eingeladen.
Mit ihren investigativen Fragen deckt sie das ein oder andere Geheimnis rund um DIE 13. JUNGFRAU auf.
Und es gibt die allerletzte Chance, einen von fünf Sachpreisen zu gewinnen!

Hallo und Herzlich Willkommen zur Blogtour zu Die 13. Jungfrau von Katharina Münz,ich freue mich, dass ich euch heute, an Tag 8 bei mir begrüßen darf.

Ich durfte ein Interview mit Katharina Münz führen und so möchte ich euch ihre Antworten nicht vorenthalten….

Katharina Münz im Gespräch zu ihrem Roman » Die 13. Jungfrau «

Bislang haben Sie hübsch Ihre Manuskripte oder Plots in Ihrer Schublade oder auf USB-Festplatte verstaut, dies ist Ihr erster Roman, dem wir uns später widmen werden, in welchen Genres fühlen Sie sich wohl? Sowohl beim Schreiben als auch lesen…
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