#Autorenwahnsinn Tag 18: Ein Zitat aus meinem Erstling

Ein – zugegebenermaßen ziemlich prickelnder – Textschnipsel aus meinem Erstling, der in den Tiefen der virtuellen Schubladen darauf wartet, irgendwann überarbeitet zu werden.

Mich in den Kopf eines Kerls hineinzudenken hat mir großes Vergnügen bereitet …

»Adela«, flüstere ich ihren Namen, und auf der Suche nach Einlass streift meine Männlichkeit über ihre Scham.
Sie strahlt Hitze aus und verheißt zugleich heilsame Abkühlung dank der Feuchtigkeit auf ihrem gelockten Haar.
Die Stärke meiner Empfindungen lässt mich fast wahnsinnig werden. Endlich finde ich genügend Mut und stoße zu …

Später – keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen ist – rolle ich mich von ihr herunter, bleibe atemlos und glücklich zugleich auf dem Rücken liegen, während das Blut langsam wieder in meinen Kopf zu strömen beginnt.
»Heilige Scheiße«, rutscht mir heraus und ich grinse. Ich meine, ich hatte ja schon davon gehört, dass der Schoß einer Frau sich auf ganz andere, wundersame Weise um eine Männlichkeit zu schließen weiß, als das die schwielige Schwerthand eines Mannes vermag. Aber es endlich selbst zu erleben …

fbwerbeanzeigehalloween1

#Autorenwahnsinn Tag 17: Mein bisheriges Autorenhighlight

Ganz schwierig zu sagen …

… waren es die tollen Rezensionen, die ich für Falkenherz erhalten habe?

… war es das Interview, das ich der Tageszeitung abgedruckt fand?

… oder waren es die leuchtenden Augen der Tochter unserer Nachbarin, die mich bat, ihr Expemplar von Falkenherz zu signieren?

print

Ehrentag des Drachen

Das wusste ich ja gar nicht, dass heute Ehrentag des Drachen ist!

Glücklicherweise wurde es mir auf Facebook angezeigt!

Heute ist der Ehrentag des Drachen! Ob Fuchur, Smaug, Norbert(a), Saphira, Drogon und seine Geschwister, oder all die…

Gepostet von Elbenwald am Montag, 16. Januar 2017

 Welcher ist mein Lieblingsdrache?

Natürlich Nidhöggr (den ich zwecks besserer Lesbarkeit in meinen Manuskripten Nidhöggur schreibe).

Und dazu gibt es auch gleich einen Textschnipsel (aus Weihnachten auf Luxulyan)

Am Abend lasse ich mich mit einem Seufzen auf die Küchenbank sinken. Ich spüre meine Füße kaum noch, denn zusammen mit Derwa und den anderen Mägde bin ich unzählige Male gelaufen, um alle Schüsseln und Teller hinauf in die Halle tragen.

Mutter hat sich wieder einmal selbst übertroffen – ich weiß es genau, denn sie ließ mich von jeder Speise kosten. Aber auch an das Gesinde hat sie wie immer gedacht.

Mein Blick schweift hinüber zum roh gezimmerten Arbeitstisch jenseits des Herdfeuers, an dem gerade die ersten Knechte und Mägde Platz nehmen. Er ist ebenso reich gefüllt wie die beiden im Aufenthaltsraum der Burgbesatzung über den Pferdeställen.

»Träume nicht, Mädchen.«

Ich schrecke herum, Mutter steht plötzlich hinter mir. Weshalb sieht sie mich so durchdringend an? Habe ich irgendetwas …? Oh wirklich, vom Bratensaft ist etwas auf mein Kleid getropft. Ich verziehe das Gesicht, während ich versuche, den Fleck wegzureiben.

»Geh lieber und zieh dich um.«

»Warum denn? Man sieht ihn kaum auf dem braunen Stoff.« Mutter wieder … Wenn es nach ihr ginge, würden unsere Kleider jede Woche gewaschen.

»Weil heute der Tag dieses … Wie heißt er?« Huscht da ein Lächeln über Mutters Gesicht? »Der Name klingt so ähnlich wie Nidhöggur

Ich stoße sie an. »Mutter!« Sie kann doch nicht ausgerechnet am Nikolaustag und wenn die Küche voll neugieriger Ohren sitzt einen heidnischen Drachen erwähnen! Unauffällig bekreuzige ich mich und übergehe ihr Schnauben darüber. »Der Heilige des heutigen Tages ist Sankt Nikolaus, Mutter. Ni-ko-laus!« Und nicht Nidhöggur, der am Tag des Weltuntergangs das Blut der toten Gesetzesbrecher trinkt.

»Sei’s drum«, meint Mutter seltsam gefügig. »Ein Grund mehr, diesen Tag in einem sauberen Kleid zu begehen.«

»Also gut …« Ich unterdrücke den Drang, mit den Augen zu rollen. »Aber heb mir einen der Schweinsfüße auf, ja?« Mit großen Schritten eile ich hinüber zu der dunklen Ecke, in der Mutter und ich auf einer Strohschütte schlafen und greife mir das neue Kleid vom Haken, das ich eigentlich erst am Weihnachtstag tragen wollte.

 

 

 

In der ndr-Mediathek: Sigruns Flucht nach Island mit Esther Schweins

Wer wie ich den Filmbeitrag auf dem ndr „dank“ der so überaus zuschauerfreundlichen Sendezeit (Mittwoch, 11.1. 00.00 h bis 00.45 h) verpasst hat, kann ihn sich auf der Mediathek ansehen. Glücklicherweise hat Archäologie im Norden darauf aufmerksam gemacht.

https://www.ndr.de/fernsehen/epg/import/Sigruns-Flucht-nach-Island,sendung282008.html

1

#Autorenwahnsinn Tag 12: Zitat aus dem letzen MS

»M-mir wird ir-schn… ir-schn…« Ich lache darüber, dass ich nicht mehr richtig reden kann, und kühle meine glühenden Wangen mit den Fingerrücken. »Mir’s ganss heißs!«, flüstere ich ihm ganz im Vertrauen zu und taste nach den Bindebändern an Hemd und Wams, nur um festzustellen, dass mein Halsausschnitt bereits, beziehungsweise vom Stillen immer noch weit offen steht.

»Das … merke ich.« Seine Stimme nimmt einen seltsam rauen Klang an. Er sieht mir in die Augen, und als ich den Blick nicht abwende, lässt er den Seinen behutsam sinken. »Du bist … sehr schön«, sagt er und ich wundere mich, weil ich plötzlich seinen Atem höre. »Meinst du nicht doch, du könntest ab und zu Kleider tragen, wenn wir auf Handelsreisen sind? Dein Anblick würde mir gewiss den einen oder anderen Vorteil verschaffen, wenn ich am Verhandeln bin …«

In Frauentracht? Ich schüttele den Kopf. »Ohne m-meine Waffen fühl’sch mich irgnwie …«

fbwerbeanzeigehalloween2
Falkenherz – Bewährung der Schildmaid

»… nackt?«, vervollständigt er meinen Satz und zieht am Bindeband meines Hemds den Stoff über meine Schulter herab. Sein Atem streift heiß und kalt zugleich meine Haut, als er sich vorbeugt und meine linke Brustwarze mit den Lippen umschließt.