Interna aus dem Autorenleben | Normalerweise sollte eine Normseite ja der Norm entsprechen. Aber …

Auf unzähligen Seiten im Internet werden vorformatierte Normseiten zum Download für den interessierten angehenden Autor angeboten. Aber wie immer liegt die Schwierigkeit im Detail, denn je nach verwendetem Schreibprogramm, bzw. Version ein und desselben Fabrikats, werden diese Normseiten ganz unterschiedlich dargestellt.
Zunächst mal stellen wir uns zur Erinnerung die Frage: Was ist eine Normseite?
Eine Normseite ist eine normierte Darstellung von Text, die zum Beispiel der Abrechnung von Lektorats- und Korrektoratsdiensten zugrundegelegt wird.
Viele Agenturen und Verlage verlangen Manuskripteinsendungen in Form von Normseiten (weil ihnen das den Aufwand des Umformatierens erspart, um abzuschätzen, welche Investitionen an Lektorat, Korrektorat aber auch im Druck für das Buch zu erwarten sind).
Um den Umfang des Geschriebenen vergleichen  zu können, wurde festgelegt, dass eine Normseite aus einem DIN A4 Blatt besteht, auf dem – wie früher mit der Schreibmaschine – 30 Zeilen à (maximal) 60 Zeichen Platz finden.

Einrichtung einer Normseite (Schritt für Schritt):

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Astrid Lindgren – oder die Realität hinter Fiktion

Wer mein Debüt „Die 13. Jungfrau“ (einschließlich der „Hintergründe zur 13. Jungfrau“) ganz am Schluss) gelesen hat, weiß, wie sehr mich die Geschichten der unvergleichlichen Astrid Lindgren beeinflusst haben.
Michel
Umso schöner für mich zu lesen, dass Astrid Lindgren es in ihren Büchern, mit ihren Figuren ähnlich gehalten hat wie ich.

Wer dieser Michel war, davon hatte ich selbst noch keine Ahnung, aber das kümmerte mich vorerst auch wenig. Und auf einmal, ohne dass ich wusste, wie, bekam der Knirps Leben und fing an, Streiche zu machen; er war einfach nicht mehr zurückzuhalten.

Das klingt irgendwie sehr nach Melwyns „eruptivem Charakter„, oder etwa nicht?
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Reblogged: Warum Rezensionen wichtig sind

Am Dienstag fragte Anna in einer Facebookgruppe nach:

Liebe Autoren,
ich möchte gerne einen Beitrag erstellen, warum Rezensionen so wichtig sind. Aus meiner Sicht dem Leser kenne ich sie natürlich, aber warum sind sie für euch wichtig?

Das ist eine sehr wichtige Frage, deshalb habe ich mir auch die Zeit genommen, darauf zu antworten.
Es hat mich sehr gefreut, dass Anna meine Antwort so gut gefallen hat, dass sie damit ihren Blogbeitrag ergänzt hat:

Warum Rezensionen wichtig sind..

Hallo ihr Lieben 🙂
Ich liebe es mir Gedanken zu machen und ein Thema ein wenig auszuarbeiten und zu belichten. Heute habe ich mir dem Thema „Warum Rezensionen wichtig sind“ gewidmet.
Was wäre eine Welt ohne Bücher? Trist? Ohne Phantasie? Langweilig? Das will ich mir gar nicht ausdenken möchten. Aber könnt ihr euch vorstellen, dass es vielleicht dem ein oder anderen Autoren an Motivation fehlen könnte, wenn er kaum Rückmeldung zu seinen Büchern bekommt oder sie sich Mangelns an Marketing nicht gut verkaufen, obwohl sie vielleicht super sind?

Aber was genau bringt denn eine Rezension?

[…}
Auch aus Sicht der Autoren ist es wohl oft vor allem das Marketing. Wie soll sich das Buch gut verkaufen, wenn es keine Werbung dafür gibt? Und was ist besser, als wenn man die Meinung von jemanden anderen lesen kann? Vielleicht die eigene Meinung? Das eine Rezension nicht immer positiv sein muss, zeigt auch das Kommentar der Autorin Katharina Münz, die auf die Frage „Warum sind euch Rezensionen wichtig?“ in einer Facebookgruppe geantwortet hat: Sehr wertvoll fand ich zum Beispiel meine bisher schlechteste Rezi mit zwei Sternen, weil die mir gezeigt hat, dass ich meine Zielgruppe enger fassen muss. Wie sollen die Autoren denn herausfinden, ob ein Buch gut oder schlecht ankommt, oder ob sie etwas verändern sollen, wenn sie keine Rückmeldung bekommen? Natürlich kann die Rückmeldung auch Balsam für die Seele sein, wenn sie positiv ist oder eben im Fall der Autorin auch helfen, sich zu verbessern.

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Interna aus dem Autorenleben | Reblogged: Warum ich auf Testleser nie verzichten würde

„Warum ich auf Testleser nie verzichten würde“ überschreibt Claudia Pietschmann, Autorin und Lektorin, ihren Blogbeitrag, und ich kann ihr nur zustimmen.

In der Theorie weiß ich viel. Aber nichts, wirklich gar nichts hat mich auf den Moment vorbereitet, an dem sich kritische Leser mit meinem Buch beschäftigen.

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Oh wie wahr! Es fühlt sich an wie ein Striptease – und deshalb ist auch nicht jeder kritische Leser als sogenannter „Beta“ geeignet. Denn zu dieser Zeit, noch ehe das Manuskript ans Lektorat geht, ist befinden sich beide, Text und Autor, in einem äußerst heiklen Ausnahmezustand.

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Interna aus dem Autorenleben | Umstand Umbruchtaste

Nach längerer Pause zur Abwechslung mal wieder ein Artikel, der sich an – angehende – Autoren richtet:

„Schreiben-nach-Farben“ – oder – Die Krux mit dem Absatz

Ich weiß nicht, wie oft ich über Aussagen stolpere wie „In Sachen Absätze bin ich immer ein wenig wackelig“, „Wie sicher setzt ihr eure Absätze?“ oder „Gehst du eher sparsam oder lieber verschwenderisch mit deiner Umbruchtaste um?“.
Gleichzeitig kamen mir beim Probelesen auf Gegenseitigkeit  in meiner Schreibgruppe anfangs (aber auch in veröffentlichten Büchern – hauptsächlich SPler, aber auch Verlagsveröffentlichungen) immer wieder Absätze unter, die entweder unter strikter Beherzigung des „Geiz-ist-geil“-Werbeslogans gesetzt wurden, oder aber wie ein lustiger Konfettischauer über den Text niedergegangen sind.
Nachdem sich nun sogar der bekannte Hans-Peter Roentgen des Themas angenommen hat – und wie ich finde, ein wenig zu theoretisch in seinen Anmerkungen vorgeht – dachte ich, warum teile ich nicht meine „Schreiben-nach-Farben“-Lehre mit der Allgemeinheit?
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Interna aus dem Autorenleben | Gastbeitrag: Alexander Bally – Exposé und Co

Nach langer Zeit der Abstinenz wieder einmal ein Gastbeitrag, der sich an alle aus der schreibenden Zunft widmet – und diejenigen, die ihr gerne angehören möchten.
Alexander Ballys ebenso kompetent wie herzlich formulierter Beitrag ist mir in einer Facebook-Gruppe positiv aufgefallen, und ich freue mich sehr, dass der Autor sich zu einem Gastbeitrag bei mir bereiterklärte!
Insbesondere seine Tipps zu telefonischer Voranfrage und die Inhaltsangabe zum Exposé in einem Plauderton zu verfassen, kann ich vollumfänglich unterschreiben.
Ach ja, und den Wert des USP (er bezeichnet den „unique selling point“ als „Alleinstellungsmerkmal“) kann man gar nicht überschätzen! Der muss sitzen!
Aber nun seht selbst, was Alexander zu sagen hat:

Exposé und Co

von Alexander Bally
Exposé ist in aller Munde. Aber herrscht leider eine gewisse Begriffsverwirrung. Es gibt nämlich zweierlei verschiedene Exposé-Arten. Beide sind knapp und eng mit dem Inhalt verbunden. Aber sie haben ganz verschiedene Aufgaben und darum sind sie grundverschieden.
Das eine ist das Exposé zur Plotentwicklung. Das andere ist das Exposé, um ein Werk zu verkaufen..
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„Wenn ich nur wüsste, wie man die Namen ausspricht …!“

Gerade erreicht mich auf Twitter dieser Hilferuf der Leserin/Rezensentin ninespo.
Tja, was macht die Autorin da?
Natürlich umgehend für Abhilfe schaffen und einen Schnellkurs zur Aussprache kornischer Namen online stellen … 🙂

Prinzipiell ist die Aussprache ganz einfach:
y wird i gesprochen,
v als w,
ff als f,
f als w und
th auf die englische Weise.

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Leserkommentare – des Autors bester Lohn

Nicht nur das Veröffentlichungsdatum von DIE 13. JUNGFRAU am 30.11. rückt unaufhörlich näher – auch die ersten Rückmeldungen von Rezensentinnen trudeln bei mir ein.

Auf Bloggerwunsch habe ich diese Woche für das Buch eine Seite bei Goodreads eingerichtet. So kann der Lesefortschritt in gewohnter Weise dokumentiert werden.

Aber auch von den Teilnehmerinnen an der Blogtour trudelten die ersten Rückmeldungen zu Melwyns Geschichte ein.

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Achtung, tieffliegender Fehdehandschuh!

Jetzt ist es passiert. Wieder einmal. Ich wurde herausgefordert.

Bereits DIE 13. JUNGFRAU Anfang des Jahres habe ich in einem Wortzahl-Kampf, damals mit Rudolf Hinterding geschrieben. Ähnlich wie beim NaNoWriMo haben wir uns täglich gegenseitig mit den jeweils erreichten Wortfortschritt angestachelt, fleißig am Ball zu bleiben.

Und nun hat mich Andrea Schrader, meine künftige Autorenkollegin bei Schruf&Stipetic herausgefordert.

Sie nimmt klassisch am NaNoWriMo teil, während ich wohl zuerst mein tägliches Schreibpensum auf die Fertigstellung des Weihnachtsprequels legen werde, ehe ich mich der Fortsetzung von Melwyns Abenteuern zuwende.

Über den Fortschritt des Schreibbattles werden wir auf Twitter berichten, also: Stay tuned!

Für all diejenigen, die sich jetzt – so wie ich vor zwei Jahren – fragen, was zum Kuckuck bitte ein NaNoWriMo ist … Andrea ist so nett, alles in ihrem Fehdebeitrag zu erklären …

50.000 Wörter in 30 Tagen

von Andrea Schrader

NaNoWriMo, ich komme!

National Novel Writing Month – das bedeutet NaNoWriMo ausgeschrieben. Und es heißt, dass ich vorhabe, im November 50.000 Wörter zu schreiben. 1667 Wörter am Tag, um genau zu sein. Aber, ich denke ja realistisch. Ich werde dieses Ziel wahrscheinlich nicht erreichen und mir deswegen ein persönliches stecken, das etwas niedriger liegt.

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Gastbeitrag: Ravenna | Print vs. eBook? – Nein! Print & eBook!

Sein oder nicht sein“ – als Autor, der glücklich und dankbar darüber ist, in einem kleinen, aber feinen eBook-Verlag untergekommen zu sein, ist man mitunter versucht, sich mit Shakespeares Hamlet diese existenzielle Frage zu stellen, wenn einem nach seinem „outing“ ein harscher Gegenwind entgegenstürmt.

„Ein Buch muss auf Papier gedruckt sein!“ – „E-Book-Reader? So ein Teufelszeug kommt mir nicht ins Haus!“ – „Das ist doch eh alles nur Schund, was da angeboten wird …“ Solche und ähnliche Aussagen bekommt man leider oft zu hören.

Doch sollten wir nicht lieber in Anlehnung an Gertrude Stein sprechen?
A book is a book is a book.“ Gleich, ob wir es als Hardcover, Taschenbuch, auf dem Reader oder mit einer App lesen.

Und gerade weil das eBook als Testballon heutzutage nicht nur Selfpublisher, sondern zunehmend Verlagsautoren betrifft und weil ich anhand meiner Erfahrungen aus dem Freundes- und Familienkreis nur bestätigen kann, dass das Medium eReader Jugendlichen die Scheu vor dicken Wälzern nehmen kann, freue ich mich heute ganz besonders über einen Gastbeitrag der Bloggerin und Vielleserin Ravenna zu diesem vieldiskutierten Thema:

Print vs. eBook? – Nein! Print & eBook!

von Ravenna (Ravis Kreativwerkstatt)

Vor einigen Tagen durfte ich in der Facebook – Gruppe „Büchereulen“ wieder einmal Zeuge des Konflikts von Buch und eBook werden. Immer wieder auf´s neue taucht dieser Konflikt in der Literaturwelt auf, in den letzten Jahren spalten sich die Literaturliebhaber in drei verschiedene Lager.
Einmal diejenigen, die beim ersten Auftauchen der neuen Medien beinahe ausschließlich auf ihren eReadern lesen.
Dann sind da die puren Gegner der „neumodischen Art Bücher zu lesen“.
Natürlich dürfen auch die in der Mitte nicht fehlen, sie genießen die Literatur auf beide Arten – nutzen das Beste aus beiden Welten.
Dabei frage ich mich selbst immer wieder: Welchem der Lager gehörst du eigentlich an?

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